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Sechs Monate nach Chemotherapie Para-Schwimmerin Elena Semechin holt WM-Gold

Stand: 03.08.2023 19:42 Uhr

Para-Schwimmerin Elena Semechin hat sich nur sechs Monate nach dem letzten Zyklus ihrer Chemotherapie zur Weltmeisterin gekrönt. Die 29-Jährige gewann am Donnerstagabend in Manchester über 100 Meter Brust in 1:13,13 Minuten und schwamm dabei bis auf 42 Hundertstelsekunden an ihren 2019 aufgestellten Weltrekord der Startklasse SB12 (1:12,71) heran.

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Mit goldenen Zielen für Paris wieder im Flow

Die Internationalen Deutschen Meisterschaften im Para-Schwimmen in Berlin sind für Elena Semechin ein besonderer Saison-Auftakt. Die Schwimmerin hat ihren Kampf gegen den Krebs gewonnen - und will 2024 in Paris Gold verteidigen. Von Anton Fahlmehr

Startplatz für Paralympics in Paris gesichert

Die mit der Sehbehinderung Morbus Stargardt geborene Berlinerin distanzierte die Zweitplatzierte Maria Carolina Gomes Santiago aus Brasilien um 1,74 Sekunden. Semechin, Paralympicssiegerin von Tokio, holte in Manchester ihren dritten WM-Titel über ihre Paradestrecke. Auf diese Weise eroberte sie einen weiteren deutschen Startplatz für die Paralympics in Paris im kommenden Jahr.
 
Nachdem der sehbehinderten Schwimmerin im November 2021 ein Gehirntumor entfernt worden war, schloss sie im Februar den 13. und letzten Zyklus einer Chemotherapie ab. Zwischen zwei Zyklen war sie im Vorjahr bei der WM auf Madeira bereits Zweite geworden.

Sendung: rbb24, 03.08.2023, 21:45 Uhr