Marvin Ducksch schreit nach einem Foul von Junior Dina Ebimbe auf.

buten un binnen Werders Ducksch schiebt Schiri-Frust: "Es ist für mich unbegreiflich"

Stand: 06.04.2024 06:38 Uhr

Viel wurde nach dem 1:1 der Bremer bei Eintracht Frankfurt über Schiedsrichter Robert Hartmann gesprochen. So richtig zufrieden war keins der beiden Teams mit ihm.

Von Karsten Lübben

Wild ging es am Freitagabend in der zweiten Halbzeit in Frankfurt zu. Nachdem der erste Durchgang mit 0:0 und ohne die ganz großen Highlights endete, überschlugen sich im zweiten Durchgang die Ereignisse. Beide Teams erzielten ein Tor, beide sahen jedoch auch einen Platzverweis. Bei Werder musste Jens Stage nach einem überharten Einsteigen gegen Jean-Matteo Bahoya (74. Minute) frühzeitig unter die Dusche. Bei den Frankfurtern erwischte es Tuta nach einem fiesen Tritt gegen Felix Agu (89.).

Beide Entscheidungen waren ohne Zweifel richtig. Fragen warf lediglich Schiedsrichter Robert Hartmann auf, der beide Vergehen zunächst mit einer Gelben Karte ahndete und sich erst korrigierte, als der Video-Schiedsrichter sich einschaltete. Nachvollziehbar war auch, dass Ole Werner sich nach der Partie über Hartmann ärgerte. "Ich glaube die Rote Karte, die wir bekommen haben, ist unstrittig", sagte der Werder-Coach im ARD-Interview. "Aber zu dem Zeitpunkt müssen wir für meine Begriffe in Überzahl spielen."

Frankfurts Ebimbe kommt ohne Platzverweis davon

Werner bezog sich bei seiner Kritik auf eine Szene aus der 53. Minute, in der der bereits mit einer Gelben Karte vorbelastete Junior Dina Ebimbe überhart gegen Marvin Ducksch einstieg, dafür aber nicht die Gelb-Rote Karte sah. Ein Fehler Hartmanns, der Ducksch fassungslos machte.

Es ist für mich unbegreiflich. Keine Ahnung, was der Schiedsrichter sich dabei gedacht hat. (...) Er haut mich ganz klar von hinten in die Wade um. Da keine Gelbe Karte zu geben, ist für mich unbegreiflich.
(Marvin Ducksch im ARD-Interview)

Toppmöller ärgert sich über einen nicht gegebenen Elfmeter

Amos Pieper hält Robn Koch bei einem hohen Ball der Frankfurter fest.

Glück für Werder: Amos Pieper hielt Robin Koch im Strafraum fest. Einen Elfmeter bekamen die Frankfurter dafür aber nicht.

Dass die Eintracht in dieser Szene eine Menge Glück hatte, räumte auch ihr Coach Dino Toppmöller ein. "Junior kann auch vom Platz fliegen. Das muss man auch sagen", gab er nach der Partie zu. "Wenn er da Gelb gibt, können wir uns nicht beschweren." Toppmöller reagierte deshalb rasch und wechselte den Franzosen wenig später aus. Aus seiner Sicht wurde seinem Team kurz zuvor aber auch eine klare Chance auf das 1:0 verwehrt.

Damit meinte Toppmöller ein Duell zwischen Robin Koch und Amos Pieper im Bremer Strafraum, in dem Werders Verteidiger den Frankfurter festhielt (51.). In der Tat hätte Werder sich hier nicht beschweren dürfen, wenn Hartmann auf Strafstoß entschieden hätte.

"Es ist ein ganz klares Ding", befand der Frankfurter Coach. "In der Situation hat es sich so angefühlt, dass er sehr klar von hinten klammert und mich nach vorne mitreißt", berichtete Koch nach der Partie. "Ich muss mich wahrscheinlich einfach fallen lassen. Dann gibt es bestimmt Elfmeter."

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Bremen Eins, Nachrichten, 4. April 2024, 23 Uhr