Werders Tischtennis-Profi Kirill Gerassimenko bei einem Vorhandschlag in Aktion.

buten un binnen Werder Bremen macht weiter Jagd auf die Tischtennis-Playoffs

Stand: 30.01.2024 15:08 Uhr

Die dreiwöchige Bundesliga-Pause ist vorbei und für Werder wird es direkt ernst. Ein Sieg gegen Grenzau am Mittwochabend ist nach zwei Niederlagen fast schon Pflicht.

Von Petra Philippsen

Nach dem Training gab es Torte. Werder-Coach Cristian Tamas feierte am Dienstag seinen 44. Geburtstag, doch für eine richtige Feier blieb eigentlich gar keine Zeit. Denn am Mittwochabend tritt sein Bremer Tischtennis-Team zum ersten Heimspiel der Bundesliga-Rückrunde an. Ab 19 Uhr geht es für Werder gegen Zugbrücke Grenzau.

Grenzau ist ein gefährlicher Gegner und wir erwarten wieder ein enges Spiel. Aber wir haben uns gut erholt und sind bereit.
(Werder-Trainer Cristian Tamas bei buten un binnen)

Im Hinspiel erkämpfte sich Werder einen kappen 3:2-Sieg. Grenzaus Topspieler Feng Yi-Hsin gewann damals allerdings beide Einzel und rang auch Mattias Falck in fünf umkämpften Sätzen noch nieder. Das wurmt. "Das war wirklich eine meiner unnötigsten Niederlagen der Saison bisher", meinte Werders amtierender Team-Europameister und Bremens Sportler des Jahres, "dieses Mal werde ich es hoffentlich besser gegen ihn machen."

Werder ist nach zwei Niederlagen gefordert

Werders Tischtennis-Profi Mattias Falck in einem Bundesliga-Spiel in Aktion.

Auf Werders Topstar Mattias Falck wird es auch gegen Grenzau wieder ankommen, idealerweise mit zwei Siegen.

Gut ist für Falck in jedem Fall, dass Patrick Baum Grenzau wohl weiterhin nicht zur Verfügung steht. Denn der 36-Jährige ist so etwas wie Falcks Kryptonit – gegen den kann er einfach nicht. "Es wird ein schweres Duell gegen Grenzau, aber wir haben den Heimvorteil und dieses Mal müssen wir schon vor dem Doppel den Sieg klarmachen", so Falck.

Jeder Sieg ist jetzt wichtig für Werder, denn der Kampf um die Playoff-Plätze ist noch enger als im Vorjahr. Die Bremer haben als Vierter weiterhin gute Chancen, doch Grenzau liegt mit nur einem Sieg weniger als Werder auf Rang acht (fünf Siege). Jetzt gilt es anzugreifen.

Dass wir zuletzt zwei Mal in Folge 0:3 verloren haben, war nicht gut. In den nächsten drei, vier Spielen wird sich entscheiden, wo es für uns hingeht.
(Werder-Trainer Cristian Tamas bei buten un binnen)

Gerassimenko sammelt Titel – und Vielfliegermeilen

Erst Grenzau, dann am kommenden Montag Mühlhausen und am Sonntag darauf Ochsenhausen – entscheidende Wochen für Werder, das sich endlich wieder für die Final-Four qualifizieren möchte. Umso besser, dass die Bremer Profis in den vergangenen dreieinhalb Wochen während der Ligapause Selbstvertrauen auf der WTT-Tour getankt haben.

Allen voran Kirill Gerassimenko. Der Kasache hatte sich den Titel beim kleineren, aber gut besetzten Turnier in Texas geholt. Dafür verbrachte er in den drei Wochen auf Tour gefühlt fast mehr Zeit im Flugzeug als an der Tischtennisplatte. "Ich bin von Kasachstan nach Texas geflogen, dann nach Indien und wieder nach Bremen", erzählte Gerassimenko, "in Indien war ich dann einfach nur noch müde. Aber seit zwei Tagen fühle ich mich wieder frischer, auch im Kopf. Ich bin bereit für Grenzau."

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Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 1. Februar 2024, 18:06 Uhr