Thea Oby Olsen überwindet Torhüterin Nele Kurzke.

Handball | Bundesliga Zwickau rettet Punkt gegen Bad Wildungen - Wildcats auch in Bensheim von der Rolle

Stand: 18.02.2023 20:05 Uhr

Das war knapp: Die Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau haben gegen Bad Wildungen in letzter Sekunde noch einen Punkt gerettet. Derweil spitzt sich die Lage bei Union Halle-Neustadt nach der sechsten Niederlage in Folge zu.

Zwickau erzielt Ausgleich in der Schlusssekunde

Durchatmen bei den Handballerinnen des BSV Sachsen Zwickau. Im Nachbarschaftsduell gegen die HSG Bad Wildungen hat die Mannschaft von Trainer Norman Rentsch in der Schlusssekunde noch das 27:27 (15:14) erzielt und damit einen Punkt gerettet. Dadurch baute das Team aus Sachsen den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf vier Punkte aus.   

Die Zwickauerinnen verschliefen den Start und lagen nach fünf Minuten mit 1:3 zurück. Das Rentsch-Team hatte mit den Vipers einige Mühe, die Hessinnen standen gut in der Abwehr und verteidigten geschickt. So langsam kämpften sich aber die Gastgeberinnen heran und stellten über die Spielstände 5:5 (8.) und 9:9 (18.) auf Gleichstand. In der 27. Minute drehen die Zwickauerinnen erstmals das Spiel, Diana Magnusdottir erzielte per Strafwurf die Führung zum 14:13 (28.). Mit 15:14 ging es in die Pause.

Auch nach der Pause sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren absetzen. Nach einer 24:22-Führung (52.) zeigten die Gastgeberinnen in der Schlussphase jedoch Nerven. Bad Wildungen drehte die Partie mit einem 5:1-Lauf und führte dadurch in der Schlussminute mit 27:25. Lara Seidel verkürzte auf 26:27, Anna Frankova gelang in der Schlusssekunde der umjubelte Ausgleich.

Wildcats kassieren sechste Niederlage in Folge

Für die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt wird die Luft immer dünner. Auch unter dem neuen Trainer Jan-Henning Himborn konnten die Wildcats nicht in die Erfolgsspur zurückkehren und verloren bei der HSG Bensheim/Auerbach mit 27:36 (14:18). Nach der sechsten Niederlage in Serie bleiben die Saalestädterinnen auf dem vorletzten Platz in der Bundesliga.

Julia Niewiadomska

Julia Niewiadomska war mit sechs Toren beste Werferin bei den Hallenserinnen. (Archiv)

Nach den vielen Misserfolgen starteten die Hallenserinnen sehr nervös in die Partie, hielten aber das Geschehen nach dem 0:3-Rückstand (5.) bis zum 9:11 (22.) noch offen. Mit vier Toren nacheinander zog Bensheim/Auerbach innerhalb von drei Minuten mit 15:9 in Front und hatte die Partie damit bereits vor dem Seitenwechsel so gut wie entschieden.

In der zweiten Halbzeit hatten die Wildcats den Hessinnen dann kaum noch etwas entgegen zu setzen. Die Gastgeberinnen zogen Tor um Tor davon, in der 43. Minute lag das Himborn-Team mit 21:29 zurück. Der Rest war nur Ergebniskosmetik. Beste Werferin der Hallenserinnen war Julia Niewiadomska mit sechs Toren. Bei den Gastgeberinnen traf Lucie-Marie Kretzschmar am meisten (7).

red/dpa