Das Objekt der Begierde im Fußball-Landespokal Thüringen

Fußball | Thüringenpokal TFV-Gericht: Finale endgültig in Jena

Stand: 09.05.2023 18:49 Uhr

Die wochenlange Diskussion um die Austragung des Finalorts im Thüringenpokal ist beendet. Demnach hat sich das Verbandsgericht des TFV für Jena entschieden. Grund ist ein formaler Fehler von Wacker Nordhausen.

Das Finale im Thüringer-Landespokal zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und Wacker Nordhausen (3. Juni) soll nun doch im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena ausgetragen werden. Das entschied das Verbandsgericht des Thüringer Fußballverbandes (TFV) am Dienstagabend in Erfurt. Damit kippte das Gericht die Entscheidung aus der ersten Instanz vor gut zwei Wochen.

Fristversäumnis als Grund

Als Grund gab das Gericht unter anderem einen Formfehler von Wacker Nordhausen an. Der Verein habe versäumt die Gerichtsgebühr rechtzeitig zu bezahlen. "Das ist auch der Grund gewesen, warum auch wir bei der ersten Verhandlung beim Sportgericht plädiert haben, dass die Beschwerde zurückzuweisen ist, weil dieses Fristversäumnis vorliegt. Das Sportgericht hatte das leider anders gesehen, aber das Verbandsgericht hat uns jetzt in unserer Berufung recht gegeben", begründete Bertram Schreiber, Vizepräsident Spielbetrieb und Recht, die Entscheidung.

TFV-Vizepräsident Schreiber: "Zu Jena gibt es keine Alternative"

Hängepartie über mehrere Wochen

Der finalen Entscheidung war eine wochenlange Diskussion vorausgegangen. Der TFV hatte zunächst festgelegt, das Endspiel im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena austragen zu lassen. Der Verband begründete die Entscheidung damit, dass für das Finale ein erhöhtes Sicherheitsrisiko gelte. Dabei würden besondere Bedingungen an den Austragungsort gestellt, die man in Jena erfüllen könne. Dagegen legte Wacker Nordhausen Einspruch ein, dem das Sportgericht des TFV dann stattgab. Der Grund: Für Jena wäre es ein Heimspiel. 

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red