Selina Freitag Deutschland im Ziel schaut zum Pokal Goldene Eule.

Skispringen | Silvester-Tournee Selina Freitag schrammt am Podest vorbei

Stand: 29.12.2022 18:31 Uhr

Nach ihrem siebten Platz am Vortag konnte Selina Freitag beim zweiten Springen des Silvester-Turniers noch einen draufsetzen. Die Athletin von der SG Nickelhütte Aue verpasste in Villach nur knapp das Podest. Der Sieg ging einmal mehr an Lokalmatadorin Eva Pinkelnig, die vor Katharina Althaus gewann.

Skispringerin Selina Freitag muss zwar weiter auf ihr erstes Podest im Weltcup warten, hat im Rahmen der Silvester-Tournee in Villach aber erneut eine starke Leistung gezeigt. Die 21-jährige Sächsin sprang am Donnerstag (29.12.2022) auf 95 und 92,5 Meter und wurde Vierte. Damit feierte sie das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere.

Der Sieg ging erneut an die Österreicherin Eva Pinkelnig. Die Vortagessiegerin bretterte zwei Sprünge auf jeweils 94,5 Meter in den Schnee und unterstrich ihre starke Form zum Jahresende. Sie führt sowohl den Gesamtweltcup als auch das Silvester-Turnier an.

Althaus Zweite, Rupprecht auf Platz fünf

Katharina Althaus zeigte sich im Vergleich zum Auftaktspringen am Mittwoch stark verbessert. 92 und 92,5 Meter bedeuteten Rang zwei. Nika Kriznar aus Slowenien komplettierte, wie schon am Vortag, das Podest. Anna Rupprecht rundete das starke Ergebnis auf deutscher Sicht ab. An ihrem 26. Geburtstag befand sie sich nach dem ersten Durchgang (92,5 Meter) noch auf Podestkurs, patzte dann aber im zweiten Sprung (88,5 Meter) und wurde Fünfte.

"Eva springt einfach richtig gut. Wir sind aber super happy. Katharina hat einen super starken Auftritt hingelegt, Selina und Anna auch", sagte Bundestrainer Maximilian Mechler im ZDF. Luisa Görlich (18.) und Pauline Hessler (26.) hatten es ebenfalls in den zweiten Durchgang geschafft. Agnes Reisch hatte nach erfolgreicher Qualifikation mit Knieproblemen auf ihren Start verzichten müssten.

Zwei Springen in Ljubno folgen

Das Silvester-Turnier, das mit zwei Wettbewerben im slowenischen Ljubno (31. Dezember und 1. Januar) fortgesetzt wird, soll ein Schritt zu einer vollwertigen Vierschanzentournee der Frauen sein. Die Bemühungen um die herbeigesehnte Serie an den vier Traditions-Schauplätzen der Männer erhielt zuletzt allerdings einen großen Dämpfer.

Die angepeilte Premiere in der Saison 2023/24 ist bereits geplatzt, vor allem an den österreichischen Schauplätzen Innsbruck und Bischofshofen gibt es Schwierigkeiten. Nun wird die Tournee-Premiere der Frauen frühestens in der Saison 2024/25 stattfinden. Bei den Topspringerinnen sorgt diese Hängepartie für reichlich Unmut.

---
red/dpa/sid