Leipzigs Amadou Haidara mit dem Mainzer Karim Onisiwo.

Fußball | Bundesliga RB Leipzig will raus aus der nicht existenten Krise

Stand: 01.04.2023 10:12 Uhr

Länderspiel-"Pause" beendet, der 26. Spieltag der Bundesliga steht an. Dabei bekommt es RB Leipzig am Samstag (15:30 Uhr im Liveticker) mit dem FSV Mainz 05 zu tun. Eine Aufgabe, die nur auf den ersten Blick leicht erscheint, denn Mainz ist gut drauf - anders als "Chancentod" RB.

Für die Leipziger läuft es aktuell nicht so prächtig. Nach dem hochkantigen Rauswurf aus der Champions League rutschte RB in der Bundesliga auf Tabellenplatz fünf ab, ist zudem seit zwei Pflichtspielen ohne Torerfolg. Von einer Krise will Trainer Marco Rose trotzdem nichts wissen: "Natürlich hat man mit diesen zwei Ergebnissen so ein bisschen das Gefühl, es wird alles hinterfragt, und es fällt alles ein bisschen schwerer. Aber es gibt eine Menge Statistiken und Punkte, die total für uns sprechen, wo wir selbstbewusst auftreten können und sollten."

RB-Trainer Marco Rose über Länderspiele, Tore, Erfolgserlebnisse

Was fehlt bei RB Leipzig?

Das Problem ist für Rose schnell umschrieben: zu einfache Gegentore, zu schlechte Chancenverwertung. "So viel fehlt nicht. Aber das Wenige, das fehlt, macht halt oft viel aus", betonte der entspannt wirkende Coach am Donnerstag (30.03.2023). Die Länderspiel-Pause kam ihm offenbar gar nicht so unrecht, bescherte sie seinen Schützlingen doch einige Erfolgserlebnisse. "Das ist immer gut und fühlt sich auch für mich gut an, wenn die Jungs mit einem guten Gefühl zurückkommen."

Was auch noch wichtig ist: Die Nationalspieler kamen ohne neue Verletzungen zurück. Mohamed Simakan sei zwar mit leichten Muskelproblemen heimgekehrt, "aber das ist nichts Wildes". Auch bei Dani Olmo gab Rose Entwarnung. Der Spanier sei nach dem ersten Länderspiel "stark ermüdet" gewesen und deswegen vorzeitig nach Hause gefahren. "Aber auch bei ihm besteht kein Grund zur Sorge, er wird einsatzfähig sein."

Pressing gegen Pressing

Ein halbwegs fitter Olmo und seine spielerischen Ideen werden gegen kompakt agierende 05er durchaus von Nöten sein. Genau wie höchste Konzentration im Spielaufbau. Denn, so Rose, "wenn Mainz attackiert, dann gehen sie auch durch bis zum Torhüter, versuchen Bälle hoch zu gewinnen. Sie haben dadurch auch schon Tore gemacht."

Schaut man sich die letzten FSV-Partien an, fällt die intensive Spielweise auf. Marco Rose hält das nicht für bemerkenswert. "Es gibt nur noch ganz wenige Mannschaften, die mit wenig Intensität spielen. Und wenn es dann gegen uns geht, ist dann auch bei denen meistens Intensität drin", meint der Trainer. Mainz sei einfach nur der Gegner, "der uns als nächstes fordert". Und der RB in eine tatsächliche Krise schießen kann.

Nkunku arbeitet am RB-Comeback

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sk