Tischtennis | Bundesliga Post Mühlhausen feiert Sieg im Spitzenspiel-Krimi gegen Bad Königshofen
Der Vierte hat gegen den Fünften gewonnen: Der Post SV Mühlhausen hat kurz vor Weihnachten mit dem Sieg gegen Königshofen einen großen Schritt gemacht und steht im Kampf um die Playoffs nach der Hinrunde sehr gut da.
Mit 3:1 (2:3, 3:2, 3:1, 3:0) haben sich die Thüringer gegen den TSV Bad Königshofen aus Unterfranken durchgesetzt und damit ihren vierten Platz in der Tabelle verteidigt - wichtig, denn die ersten vier Teams ziehen am Ende in die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft ein. Besonders die ersten beiden Duelle am Abend in einer prallgefüllten Halle in Mühlhausen hatten es in sich.
Mengel zeigt Nerven
Im ersten Duell zwischen dem bei den Thüringern an Top gesetzten Steffen Mengel fand der Gastgeber gegen den zweiten Spieler des TSV, Bastian Steger, besser in die Partie und entschied den ersten Satz klar mit 11:5 für sich. Doch Mengel ließ nach, verlor einen engen zweiten Abschnitt, hatte im dritten nur knapp die Nase vorn (11:8). Dann brach der Post-Akteur ein, schenkte die letzten beiden Sätze deutlich her (4:11, 3:11) und so ging es mit einem Rückstand in die zweite Partie des Abends.
Ovidiu Ionescu (Archivbild) glich für den Post SV Mühlhausen gegen Bad Königshofen aus.
Die hieß Ovidiu Ionescu gegen Filip Zeljko, den Topspieler der Gäste aus Unterfranken. Der an zwei gesetzte Thüringer legte prima los, entschied die ersten beiden Sätze für sich (11:6, 11:8). Dann folgte ein Durchgang über 32 Punkte, in dem sich das Blatt zu wenden drohte. Mit 15:17 ging der Satz an den Gast, der auch den vierten Abschnitt holte (11:13 aus SV-Sicht). Wieder musste ein fünfter Satz her. Und in dem nutzte Ionescu den ersten Versuch, holte dieses Match und stellte auf 1:1 nach Punkten. In der Posthalle hielt es keinen mehr auf den Sitzen.
Habesohn stark, Mengel dann doch souverän
Weiter ging es mit Daniel Habesohn auf Seiten des Post SV, der schnell mit 2:0 nach Sätzen in Front ging. Doch im dritten Teilabschnitt drehte Martin Allegro auf, ging mit fünf Punkten in Front, holte den Satz und es sah schon wieder so aus, als könnte es ein Fünfsatzkrimi werden. Doch Habesohn ließ sich nicht beirren, holte den vierten Abschnitt mit 11:6 und brachte Mühlhausen nach Punkten mit 2:1 in Front.
Daniel Habesohn (Archivbild) brachte den Post SV Mühlhausen gegen Bad Königshofen in Front.
Die Chance für Mengel gegen Zeljko den Sieg für die Thüringer klar zu machen. Und der Deutsche Meister im Einzel von 2013 zeigte im Duell der beiden Topspieler eine starke Leistung, holte den ersten Satz mit 12:10, den zweiten mit 11:7. Der Sieg war zum Greifen nah. Mengel nutzte die Chance, holte den ersten Matchball zum 11:6. "Oh, wie ist das schön", schmetterte es durch die Halle in Mühlhausen. Der Post SV distanzierte den ärgsten Konkurrenten kurz vor Weihnachten und ist auf Kurs in die Playoffs.
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