Efraim Gakpeto (Lichtenberg 47) und Justin Weber (Lichtenberg 47)

Fußball | Regionalliga Lichtenberg-Komplex hält an - Lok Leipzig kassiert Niederlage

Stand: 06.11.2022 15:06 Uhr

Der SV Lichtenberg 47 ist und bleibt der Angstgegner des 1. FC Lok Leipzig. Im fünften Duell gab es die vierte Niederlage und das war am Ende auch eine verdiente. Da halfen auch zwei Ziane-Tore nicht.

Der 1. FC Lok Leipzig hat auch im fünften Anlauf gegen Lichtenberg 47 keinen Dreier einfahren können. Das Civa-Team musste sich nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung mit 2:4 (1:1) geschlagen geben und verpasste es damit auch, dem am Freitag gestrauchelten Berliner AK näher auf die Pelle zu rücken.

Ziane bringt Lok Leipzig zurück

In vier Anläufen konnte der 1. FC Lok Leipzig gegen Lichtenberg keinen Sieg einfahren. Warum, das konnte man gut in der ersten Halbzeit beobachten. Die Gastgeber machten die Räume dicht und warteten auf Fehler des Gegners. Und in der 19. Minute lag der Ball im Tor der Leipziger. Christian Gawe steckte durch für Efraim Koku Gakpeto, der aus zehn Metern flach vollendete. Und Lok hatte in der Folgezeit viel Glück, als bei den Schüssen von Gakpeto und Justin Luca Weber ein Leipziger per Fuß und Kopf auf der Torlinie rettete.  Dann aber der eine Moment in der 35. Minute: Mike Eglseder setzte mit einem Lupfer Knipser Djamal Ziane in Szene, der von halblinks ins rechte Eck vollendete. Damit war der Knoten bei Lok etwas gelöst, die Pässe kamen besser, glasklare Chancen sprangen aber nicht mehr raus. Die Berliner hatten durch Gawe und Weber noch zwei gute Abschlüsse, auch wenn der Ball jeweils das Tor verfehlte.  

Hussein Chor und Sascha Pfeffer

Im Zweikampf: Hussein Chor und Sascha Pfeffer (v.l.)

Lichtenberg verdient sich den Sieg

Lichtenberg spielte auch nach dem Wechsel den besseren Ball, musste eigentlich nur auf die Fehler im Lok-Aufbauspiel warten. Und ging in der 55. Minute erneut in Führung. Nach einem schönen Solo von Hussein Chor köpfte Gakpeto ein. Danach mühte sich Lok, die Chancen aber hatten die Gastgeber. Eine nutzte der eingewechselte Niklas Kaus in der 80. Minute, der bei einem Konter die Übersicht behielt und ins rechte Eck vollendete. 120 Sekunden später war Lok durch den Treffer von Djamal Ziane – diesmal per Kopf – zurück.  Aber in der Folgezeit konnten die Leipziger keine wirklich zwingenden Chancen erarbeiten. So konterte Lichtenberg in der Nachspielzeit noch einmal erfolgreich, Gawe passte auf Hannes Graf, der einnetzte.

Efraim Gakpeto (Lichtenberg 47) und Justin Weber (Lichtenberg 47)

Efraim Gakpeto und Justin Weber jubeln nach dem 2:1.

Stimmen zum Spiel

Almedin Civa (Trainer Lok Leipzig): "Verdiente Niederlage, Glückwunsch an Lichtenberg. Wir haben alles gemacht, dass sie ihre Stärken ausspielen können. Wir schenken denen die Tore, sind da zu langsam im Kopf. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Wir haben immer wieder ins Zentrum gespielt, bei dem Platz kannst du das nicht machen. Wir haben es aber immer wieder gemacht. Wenn man sieht, wie das vierte Tor passiert, das ist sinnbildlich heute. Es hat nicht gereicht, weil wir in vielen Sachen der zweite Sieger waren. Bei diesen Spielen sieht man, dass wir noch viel Arbeit haben. Da sieht man, dass wir noch nicht in der Spitze sind. Das war heute sehr bitter."

Sascha Pfeffer (Spieler Lok Leipzig): "Wir haben verdient verloren. Wenn man sieht, was wir für einen Aufwand betreiben, mir fehlen die Worte. Wir haben 80 Prozent Ballbesitz, machen in den entscheidenden Momenten aber grobe Fehler. Die liefen noch zwei, drei Mal allein aufs Tor. In der zweiten Halbzeit verteidigen wir wie eine Schülermannschaft und schon liegst du wieder hinten. Danach ist es hier für jede Mannschaft schwer."

rei