
Fußball | 3. Liga Immer wieder Standard-Tore - Ruhende Bälle als neue "Waffe" bei Dynamo Dresden
In der Hinrunde wurde Dynamo Dresden häufig für harmlose Standards kritisiert, doch diese Stimmen sind inzwischen völlig verstummt. Auch gegen Duisburg bewies die SGD einmal mehr: Ruhende Bälle sind eine schwarz-gelbe "Waffe".
Nach dem elften ungeschlagenen Spiel in Serie hat Dynamo Dresden die neue Stärke bei Standards als wichtigen Faktor für den Positiv-Trend ausgemacht. Beim 2:0 gegen den MSV Duisburg am Mittwoch fielen beide Tore nach ruhenden Bällen. Und auch in den vergangenen Spielen hatte Dynamo häufig nach Standards getroffen. Abwehrchef Tim Knipping sprach inzwischen sogar von einer "Waffe", nachdem man sich diesbezüglich in der Hinrunde "lange etwas anhören musste".
Aufstieg aus eigener Kraft
Doch nicht nur die neue Torgefahr bei Standards freut die SGD, sondern auch der neue Tabellenplatz vier. Denn dieser bedeutet beim gegenwärtigen Stand: Aufstiegsrelegation, da die zweitplatzierten Freiburger als U23-Mannschaft nicht aufsteigen dürfen. Die Rückkehr in die 2. Bundesliga ist aus eigener Kraft also wieder möglich.
Dynamo bleibt bescheiden
Das Thema Aufstieg wird bei der SGD trotzdem noch weggeschoben - zumindest nach außen. "Man kann sagen, dass wir einen Lauf haben. Aber wir denken jetzt nicht schon an den letzten Spieltag", sagte Claudio Kammerknecht nach dem Spiel gegen den MSV. Auch Knipping betonte, dass das Selbstvertrauen mit jedem Sieg zwar wachse, "aber wenn man nicht weitermacht, dann hilft es nichts". Dafür gebe es noch zu viele Punkte zu vergeben.
Geschenk vom Trainer: frei
Eine kleine Belohnung für den aktuellen Lauf gab es dennoch von Trainer Markus Anfang: einen Tag frei. "Wir wollen einen Break reinbringen, dass sie vom Kopf her ein bisschen was anderes machen", so der Coach. Andernfalls wäre die Mannschaft aufgrund der englischen Woche zwölf Tage nacheinander zusammen. Einen Lager-Koller will man offenbar vermeiden.
ten/dpa