Trainer Sreto Ristic, Hallescher FC und Thomas Sobotzik Sportdirektor, HFC.

Fußball | 3. Liga Hallescher FC: Ristic und Sobotzik mit Job-Garantie – Grünes Licht für Neuzugänge

Stand: 22.12.2023 12:11 Uhr

Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen überwintert der Hallesche FC auf einem Abstiegsplatz. Der Vorstand spricht Trainer Ristic und Sportchef Sobotzik aber einmal mehr das Vertrauen aus und gibt grünes Licht für Winterneuzugänge.

Job-Garantien für Trainer Sreto Ristic und Sportchef Thomas Sobotzik, harte Kritik an der Mannschaft. Der Vorstand des abstiegsbedrohten Halleschen FC hat die unter den Erwartungen gelaufene Hinrunde mit klaren Worten kommentiert und Besserung gefordert.

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Trainer und Vorstand in der Pflicht

"Da sich aber viele Dinge und Fehler durch die bisherige Saison ziehen, kann man auch nicht mehr von Pech sprechen", antwortete der vierköpfige Vorstand auf einen Fragenkatalog der Mitteldeutschen Zeitung. Wenn man betrachte, "welche Effekte unsere Einwechsler bisher gebracht haben, ist das viel zu wenig." Coach Ristic wird zugetraut, die Bilanz aus 18 Punkten in 19 Spielen im neuen Jahr deutlich zu verbessern. "Natürlich geht der bisherige Saisonverlauf auch an ihm nicht spurlos vorbei", kommentierte der Vorstand. "Wir stehen definitiv zu ihm und trauen ihm zu, die richtigen Schlüsse zu ziehen und uns den Klassenerhalt zu sichern."

Selbiges gilt für Sportdirektor Sobotzik, dessen Verpflichtungen Licht und Schatten aufwiesen. "Sportchef und Trainer sind jetzt gefordert, alles dafür zu unternehmen, damit die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, um eine deutlich bessere Rückrunde hinzulegen", hieß es. Man werde mit beiden weitermachen, da man sicher sei, "dass sie das Ruder herumreißen".

Hinten Verletzungspech – vorn zu abhängig von Baumann und Deniz

Die Klubführung räumte ein, dass für das Ziel Klassenerhalt eine Veränderung des Kaders im Januar notwendig sei. "Uns ist klar, dass dafür personelle Zugänge notwendig sind." Durch den Kreuzbandriss von Innenverteidiger Sebastian Zieleniecki ist klar, dass man sich auf dem Markt für Abwehrspieler umsieht. Darüber hinaus fehlt Marvin Ajani seit September ebenfalls wegen eines Kreuzbandrisses. Immerhin steht Niklas Landgraf nach langwieriger Knieverletzung seit Ende November wieder zur Verfügung und auch bei Niklas Kreuzer nähren sich die Hoffnungen nach der abgeschlossenen Chemotherapie.

Szene aus dem Fußballspiel Borussia Dortmund II U23 vs. Hallescher FC

HFC-Verteidiger Sebastian Zieleniecki verletzte sich jüngst in Dortmund schwer am Knie.

Mit 41 Gegentoren hat der HFC die anfälligste Defensive der Liga. Doch dabei dürfte es nicht bleiben. Offensiv steht man mit 29 Toren zwar gut da, doch die Treffer sind auf zu wenige Schultern verteilt. Dominic Baumann (elf) und Tunay Deniz (sieben) schossen zusammen fast zwei Drittel aller Hallenser Tore. Sobotzik dürfte zudem versuchen, einige Reservisten vorzeitig von der Gehaltsliste zu bekommen.

dpa/red