Handball | Bundesliga Eisenach hofft gegen Magdeburg auf nächste Überraschung
Am Ostersonntag steht für die mitteldeutschen Handball-Fans der nächste Leckerbissen an. Dabei empfängt Aufsteiger ThSV Eisenach den SC Magdeburg. Sport im Osten überträgt die Partie live im TV.
In der seit Wochen restlos ausverkauften Eisenacher Werner-Aßmann-Halle wird es am Ostersonntag wieder heiß hergehen. Der ThSV empfängt Champions-League-Sieger SC Magdeburg (16 Uhr live im MDR FERNSEHEN und im Livestream und Ticker).
Dem Duell mit den Grün-Roten aus der Börde, die mit einem Spiel weniger auf dem zweiten Tabellenplatz in der Bundesliga stehen, fiebern der Thüringer Underdog und seine Fans schon lange entgegen, zumal bei den Wartburgstädtern nach dem Derbysieg beim SC DHfK Leipzig neue Euphorie entfacht wurde.
ThSV-Coach Kaufmann: "Müssen über uns hinauswachsen"
Der Vater des Erfolges ist der Schweizer Chefcoach Misha Kaufmann, der für die Partie gegen den SCM mit dem Motto "Lasst uns am Sonntag wachsen" eine klare Marschrichtung vorgibt. "Wir wachsen an den Aufgaben und Möglichkeiten. Es muss alles klappen. Wir müssen weit über uns hinauswachsen. Magdeburg wird uns definitiv vor Probleme stellen und das auf verschiedenste Art und Weise. Die Probleme müssen wir annehmen, frühzeitig erkennen und versuchen anzupassen (…). Das heißt noch lange nicht, dass wir den Schlüssel finden werden", erklärt Kaufmann.
Kaufmann hofft auf noch lautere Fans
Zur Unterstützung seines Teams kann der Coach auch wieder auf die lautstarken Fans in der heimischen Aßmann-Halle bauen: "Die Energie ist momentan unglaublich. Und natürlich diese Euphorie, die wir letzte Woche mit dem Leipzig-Spiel ausgelöst haben. Ich glaube, die Halle wird aus allen Nähten platzen. Das wird eine Riesensache. Ich hoffe, dass die Lautstärke gegenüber dem Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen noch einmal gesteigert wird und dass uns die Zuschauer durch die Phasen, wo es nicht so gut läuft, tragen werden."
Der Eisenacher Anhang war beim Sieg in Leipzig auch wieder lautstark vertreten. Gegen den SCM soll noch eine Schippe draufgelegt werden.
SCM-Coach Wiegert erwartet harten Kampf
Auch sein Trainerkollege auf der Gegenseite, SCM-Coach Bennet Wiegert, freut sich auf die Atmosphäre und erwartet in Eisenach alles andere als einen Spaziergang: "Das wird ein harter Kampf". Der ThSV sei ein Team "was bombastisch fightet und immer für etwas infrage kommt. Eisenach lässt nie los und beißt sich fest. Ich erwarte, dass es ein toughes Match wird." Im bevorstehenden Duell hofft Wiegert natürlich auf einen Sieg seiner Schützlinge und zudem auf den Ligaverbleib der Thüringer.
Dabei ist Wiegerts Respekt vor Kaufmann und dessen geleistete Arbeit riesig und im Falle des Klassenerhalts wäre die Auszeichnung als Trainer der Saison "absolut verdient". Auch mit einer möglichen Auszeichnung für Eisenachs Topscorer Manuel Zehnder, der mit bislang 207 Treffern die Bundesliga-Torschützeliste anführt und am Ende der Saison bester Werfer werden könnte, wäre für den SCM-Coach überhaupt kein Problem: "Wenn wir unsere Ziele erreichen, darf Eisenach den Rest abräumen."
red
