Biathlon | Weltcup Biathlon-Märchen: Herrmann-Wick setzt sich die Krone auf

Stand: 18.03.2023 15:37 Uhr

Denise Herrmann-Wick hat das letzte Sprintrennen ihrer Karriere gewonnen. Schöner kann man von der Biathlon-Bühne nicht abtreten.

"Denise hat keine Bremse", stand auf einem der Plakate des persönlichen Fanclubs von Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick. Die 35 Anhänger, die extra zu den Abschiedsrennen der Sächsin an den legendären Holmenkollen nach Oslo gereist waren, lagen richtig.

Beste Sprinterin des Winters

Sie waren Augenzeugen von einem traumhaften Finale für die 34-Jährige, die ihre Karriere am Sonntag nach dem Massenstartrennen beenden wird. In Oslo gewann sie mit einer fehlerfreien Leistung den letzten Sprint ihrer Karriere und sicherte sich damit die kleine Kristallkugel für den Sprint-Weltcup. In 21:06,5 Minuten war sie 3,5 Sekunden schneller als die ebenfalls fehlerfreie Hanna Oeberg aus Schweden.

"Es ist sehr emotional. Ich war sehr nervös, aber offenbar brauche ich bisschen Druck, um richtig zu performen. Ich bin froh, dass ist reinster Genuss", sagte die gebürtige Sächsin, die erst vor wenigen Jahren vom Langlauf zum Biathlon umgestiegen war und kürzlich ihr Karriereende erklärt hatte.

Denise Herrmann-Wick

Denise Herrmann-Wick

Hettich-Walz läuft in die Top Ten

Janina Hettich-Walz ( 0/+43,7 ) schaffte es als Achte in die Top 10. Vanessa Voigt sprintete auf Rang 41 ( 0/+1:43,5 Minuten Rückstand ), Hanna Kebinger ( 1/1:06,1 ) wurde 17. Die Weltcup-Debütantin im deutschen Team überzeugte: Die viermalige Junioren-Weltmeisterin Selina Grotian ( 2/+1:48,3 ) landete auf dem 44. Platz.

Rennen am Freitag abgesagt

Der Sprint sollte eigentlich am Freitagnachmittag stattfinden, wurde aber wegen Nebels verschoben. Das für Samstag anberaumte Verfolgungsrennen wurde ersatzlos gestrichen.

sst/sid