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Fußball | Regionalliga Berliner AK vor unsicherer Zukunft

Stand: 09.07.2023 16:51 Uhr

20 Spieler weg, Präsident weg und Trainer Volkan Uluc auch weg: Der Berliner AK muss in der neuen Saison deutlich kleinere Brötchen backen. Ein Rückzug aus der vierten Liga soll aber nicht zur Debatte stehen.

Der Berliner AK muss in der neuen Saison das Hauptaugenmerk auf den Klassenerhalt legen. Der Regionalligist, der in den vergangenen Jahren immer wieder um den Staffelsieg mitgespielt hatte, steht aktuell ohne Präsident, Trainer und Vorstand da. Zuletzt verabschiedete sich Volkan Uluc, der erst im März von Benjamin Duda übernommen hatte, dessen Vertrag Ende Juni aber auslief. Der erfahrene Coach steht mittlerweile in Belgien bei UR La Louvière Centre unter Vertrag. Ein neuer Trainer beim Berliner AK ist aktuell noch nicht verpflichtet.

Trainer Volkan Uluc (Berliner AK 07, BAK)

Trainer Volkan Uluc hat den BAK mittlerweile auch verlassen.

20 Spieler verlassen den Verein

Die nackten Zahlen sind bedenklich: 20 Spieler des Kaders der vergangenen Saison haben den Berliner AK verlassen, darunter nahezu alle Stammkräfte. Michael Seaton, Kwabe Schulz (beide FC Rot-Weiß Erfurt), Joel Richter (FC Carl Zeiss Jena), Tarek Chahed (1. FC Magdeburg) zog es nach Mitteldeutschland. Neu sind derzeit nur drei Akteure, alle von unterklassigen Berliner Vereinen. Mit diesem Rumpfkader, aktuell stehen zwei Torhüter und sieben Feldspieler unter Vertrag, bereitet sich der BAK aktuell auf die nächste Saison vor, die bereits in drei Wochen mit einem Auswärtsspiel beim FSV Luckenwalde (30. Juli) starten soll.

Und wird, betonte BAK-Nachwuchsleiter Burak Isikdaglioglu im "Kicker". "Die Situation ist nicht dramatisch. Der Verein ist intakt, auch wenn wir derzeit keinen Vorstand haben." Klar sei aber, man werde kleinere Brötchen backen. "Unser Ziel kann nur Klassenerhalt lauten." Aktuell umfasst der Kader der Regionalliga-Mannschaft laut transfermarkt.de zwei Torhüter und sieben Feldspieler.

Han-Rücktritt sorgt für große Einschnitte

Mit dem Rückzug der Familie Han nach 20 Jahren, Ebukir Han hatte Ende Juni das Amt des Präsidenten abgegeben, begann die Unsicherheit. Sein Vater Mehmet Ali Han hatte sich bereits vor einigen Jahren zurückgezogen, die Amtsgeschäfte an seinen Sohn übergeben. Zwar betonte Han, dass man als Sponsor dem BAK erhalten bleiben wolle, doch die finanziellen Mittel werden im Vergleich zu den vergangenen Jahren wohl bescheiden bleiben. "Wir wollen sportlich eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine stellen", heißt es von Isikdaglioglu.

red