Tor für Aue. Joshua Schwirten (8, Aue) trifft zum 2:1 und jubelt mit seinem Teamkollegen Marvin Stefaniak (34, Aue)

3. Liga Aue-Coach Dotchev wechselte gegen Halle den Sieg ein

Stand: 17.09.2023 15:45 Uhr

Zwei Serien gehen weiter: Erzgebirge Aue bleibt in der 3. Liga ungeschlagen, der Hallesche FC verliert in der Fremde - dank zweier Jokertore.

Trotz einer starken Auswärtsleistung fährt der HFC ohne Punkte aus dem Lößnitztal zurück an die Saale. Der FC Erzgebirge hat einen Rückstand dank zweier Jokertore in einen Sieg gedreht und mit 3:1 (0:1) gewonnen.

HFC mit besserer Spielanlage

Halle hatte sich viel vorgenommen. Nach zwei Niederlagen in der Fremde wollte Coach Sreto Ristic die Fans auswärts jubeln lassen. Und die Saalestädter kamen besser in die Partie, investierten mehr und gingen mit Tempo nach vorne. In der zehnten Minute kam eine Seitenverlagerung in Richtung Tom Baumgart, der sein Kopfballduell gewann. Die Kugel kam zu Dominic Baumann, der nicht lang fackelte und einen strammen Schuss knapp am Kasten der Lößnitztaler vorbei setzte. Martin Männel wäre da wohl chancenlos gewesen. Aue tat sich nach vorne schwer, zu gut verschob der HFC seine Ketten.

Baumann bringt HFC in Führung

In der 25. Minute belohnte sich Halle: Männel spielte einen Pass viel zu kurz, Marco Wolf schnellte dazwischen, bediente Baumann, der den FCE-Keeper bestrafte und zur Führung einschob. Die Ristic-Elf zog sich daraufhin etwas weiter zurück, überließ Aue den Ball. Doch das Team von Pavel Dotchev wusste damit wenig anzufangen. Nach einem Schuss von Tunay Deniz hätte es sogar fast das nächste Gegentor gegeben, wieder sah Männel nicht gut aus, konnte den zweiten Treffer aber mit Müh und Not verhindern. Die beste Chance für Erzgebirge hatte Sean Seitz, der einen strammen Freistoß auf den kurzen Pfosten brachte, doch Sven Müller klärte gerade so zur Ecke (36.).

Meuer gleicht mit erstem Ballkontakt aus

Nach der Pause ging es so weiter. Aue fand kaum ein Mittel, Halle blieb gefährlicher. Baumann hätte in der 47. Minute nach einem Standard fast auf 2:0 erhöht, doch Männel rettete. In der 61. Minute wechselte Dotchev dreifach. Und eine Minute später stachen zwei der neuen Spieler: Marvin Stefaniaks Ecke kam auf den zweiten Pfosten, wo Steffen Meuer den Ball wunderschön mit der Innenseite direkt abnahm und unhaltbar zum Ausgleich traf.

Nächster Joker, nächstes Tor: Thiel bringt Aue in Front

Das Spiel war etwas auf den Kopf gestellt. In der Folge wurden die Veilchen besser, doch Halle hatte durch Wolf eine gute Gelegenheit (68.), der Außenspieler hatte aber Probleme bei der Ballannahme. In der 77. Minute wechselte Dotchev wieder. Und, na klar, es gab kurz darauf das nächste Jokertor. Diesmal war es Joshua Schwirten, der nach einer Kläraktion von Baumgart aus zentraler Position einfach abzog. Das Leder ging wie ein Strich aus 20 Metern ins untere linke Eck (79.). Traumtor. Sechster Jokertreffer für Aue. Spiel gedreht.

In der Schlussphase warf Halle alles nach vorne, Männel hielt die Führung gegen Jonas Nietfeld in der Nachspielzeit fest (90.+6) und Aue konterte noch einmal eiskalt. Maximilian Thiel schaltete um, legte den Ball zu Marcel Bär, der frei auf Müller zulief und den Deckel auf die Partie machte (90.+8).

Die Stimmen zum Spiel

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