Manchester City Trainer Pep Guardiola während der Pressekonferenz

Champions League Manchester City: "Du wirst leiden" - Guardiola mahnt und warnt

Stand: 19.04.2023 12:00 Uhr

3:0 im Hinspiel gegen den FC Bayern München - Manchester City steht mit mehr als einem Bein im Champions-League-Halbfinale. Doch den Vorsprung in München nur zu verteidigen, ist gefährlich, mahnt City-Trainer Pep Guardiola.

"Wir kommen nicht hierher, um etwas zu verteidigen", sagte der frühere Bayern-Coach Pep Guardiola vor dem Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Bayern München. (21.00 Uhr | Livereportage im Sportschau-Audiostream) "Wir werden versuchen, besser zu sein als unser Gegner. Wenn man nur aufs Hinspielergebnis guckt, wäre das ein großer Fehler", so Guardiola.

Seine Spieler hat der Spanier davor gewarnt, den Gegner nach dem 3:0 aus dem Hinspiel auf die leichte Schulter zu nehmen: "Ich weiß, wie es gegen Bayern München ist. Wenn du auch nur ein bisschen passiv bist, wirst du leiden."

Guardiola: "Sie können uns dasselbe antun"

Seine Elf müsse "aggressiv auftreten, um zu gewinnen. Das ist meine Grundhaltung, und die muss auch in die Köpfe meiner Spieler." Denn dort, nicht etwa mit den Beinen, werde das Duell entschieden: "Wir brauchen viel Energie und große Courage. Wenn wir auch nur ein bisschen passiv sind, können sie uns dasselbe antun, was wir ihnen angetan haben."

"Es ist ein Finale", so der 52-Jährige weiter. Die Bayern nennt er ein "top, top, top Team" und "eine der besten Mannschaften Europas": "Ich kenne den Charakter und die Persönlichkeit der Bayern und ihrer Spieler, ihre Mentalität. Wir müssen viel arbeiten und in schwierigen Momenten mental stabil sein."

Kabinenstreit kann den FC Bayern stärken

Der Kabinenstreit im Hinspiel zwischen den Bayern-Stars Sadio Mané und Leroy Sané mache die Münchner sogar "absolut" gefährlicher: "Das schwächt sie nicht, das stärkt sie", behauptete Guardiola: "Sie werden am Mittwochabend ihre beste Leistung zeigen."

Das glaubt auch der deutsche Nationalspieler in Reihen von City, Ilkay Gündogan: "Wir dürfen nicht ans Hinspielergebnis denken. Es ist ein spezieller Wettbewerb, in dem es verrückte Ergebnisse gibt. Wir dürfen vor allem kein frühes 0:1 zulassen, sonst denken die Bayern vielleicht, dass hier noch was geht."

Gündogan schwärmt von Tuchel

Bayerns Trainer Thomas Tuchel kennt Gündogan noch aus seiner Zeit bei Borussia Dortmund und hält ihn für einen Toptrainer. Der Ex-Nürnberger ist sicher, dass man bald seine Handschrift wird erkennen können. "Dann wird man sagen 'wow', aber hoffentlich noch nicht morgen."