Radsport | Cross Brite Pidcock erstmals Cross-Weltmeister

Stand: 30.01.2022 22:57 Uhr

In Abwesenheit der beiden Superstars Mathieu van der Poel und Wout van Aert hat sich der britische Mountainbike-Olympiasieger Tom Pidcock erstmals den Titel bei der Cross-WM geholt.

Der 22-Jährige siegte in Fayetteville/Arkansas vor dem Niederländer Lars van der Haar und dem Belgier Eli Iserbyt. Der deutsche Meister Marcel Meisen aus Stolberg fuhr mit 2:07 Minuten Rückstand auf den 18. Platz.

Am Samstag hatte die Niederländerin Marianne Vos bereits zum achten Mal den Titel im Querfeldein geholt. Teamkollegin Lucinda Brand und die Italienerin Silvia Persico belegten die Plätze zwei und drei. Die deutsche Meisterin Elisabeth Brandau aus Schönaich musste sich 2:35 Minuten zurück mit dem zwölften Platz begnügen.

Sieben Jahre lang hatten sich van der Poel und van Aert die Titel untereinander aufgeteilt. Nachdem der Niederländer aber wegen Rückenbeschwerden und der Belgier van Aert, der sich auf die Straßensaison konzentriert, auf die Reise in die USA verzichtet hatten, war auf dem 3,2 Kilometer langen und technisch wenig anspruchsvollen Kurs der Weg frei für Pidcock. Der Brite setzte sich in der vierten von neun Runden ab und siegte mit einem Vorsprung von 30 Sekunden.

Meisen musste bereits in der ersten Runde abreißen lassen. Mit einer vorderen Platzierung war aber ohnehin nicht zu rechnen. Seit dem WM-Titel 1992 und Platz zwei ein Jahr später durch Mike Kluge spielt Deutschland im Cross-Radsport ohnehin kaum mehr eine Rolle.