Paralympics | Ski Nordisch Karriereende: Fahnenträger Martin Fleig hört nach Paralympics auf

Stand: 11.03.2022 06:14 Uhr

Fahnenträger Martin Fleig hat seinen Rücktritt verkündet. Der Biathlet und Langläufer, Paralympicssieger von 2018, wird seine erfolgreiche Karriere nach den Spielen von Peking beenden. In seinem vorletzten Paralympics-Rennen verpasste er das Podest.

Martin Fleig beendet seine aktive Sportlerkarriere als Para-Biathlet und -Langläufer. "Das war ganz sicher mein letztes Biathlonrennen", sagte der deutsche Fahnenträger von Peking nach den 12,5 Kilometern der sitzenden Klasse am Freitag (11.03.2022) mit Tränen in den Augen

Biathlon-Gold in Pyeongchang, Silber in Peking

Der 32-Jährige, der nach acht Schießfehlern diesmal nur den 16. Platz belegte, erklärte: "Ich habe mich entschieden, meine Karriere nach Peking zu beenden." Es fühle sich der gut an und sei "genau der richtige Zeitpunkt für mich. Ich wusste es schon, als ich hierhergekommen bin", sagte der Paralympicssieger von 2018.

"Peking war noch mal ein wunderbares Erlebnis. Und ich bin unfassbar dankbar, dass es nochmal mit einer Medaille geklappt hat." Vergangenen Dienstag (08.03.2022) hatte er sich Biathlon-Silber über die 10 Kilometer geschnappt. Letztmals starten wird er am Sonntag zum Abschluss der Spiele in der Langlauf-Staffel.

"Es ist mir ganz wichtig, zur Ruhe zu kommen"

Seinen größten Erfolg feierte der dreimalige Paralympics-Teilnehmer Fleig 2018 in Pyeongchang, als er über 15 Kilometer Gold holte. Dazu wurde er in Biathlon und Langlauf viermal Weltmeister, sammelte insgesamt neun WM-Medaillen.

"Es gab Höhen und Tiefen. Dass es viele große Höhen gab, ist sehr, sehr schön. Ich durfte einige große Erfolge feiern", blickte der Freiburger zurück. Die freigewordene Zeit werde er für "meine Familie" nutzen, führte Fleig aus: "Ich möchte für meine Frau und unseren kleinen Dackel da sein. Dazu Sport machen, wenn ich will und nicht, wenn ich muss. Es ist mir ganz wichtig, zur Ruhe zu kommen."