Para-Langlauf Maier - plötzlich Medaillenkandidat bei den Paralympics

Stand: 31.01.2022 13:00 Uhr

Knapp fünf Wochen vor den Paralympischen Spielen hat Marco Maier mit seinem ersten Weltcupsieg für eine Überraschung gesorgt. Zuvor hatte es der 22-Jährige noch nie auf das Podium geschafft.

Perfektes Timing könnte man sagen: Behindertensportler Marco Maier hat beim Para-Weltcup im schwedischen Östersund ein Ausrufezeichen gesetzt und knapp fünf Wochen vor dem Start der Paralympics in Peking (4. bis 13. März) seinen ersten Weltcup gewonnen. Der 22-Jährige war im Langlauf-Sprint im freien Stil vor den Russen Alexander Pronkow und Iwan Kodlozerow der Schnellste.

Maier über den Sieg "krass"

Für Maier war es die erste Podestplatzierung seiner Karriere. "Dass es gleich ganz nach vorne geht, ist krass", sagte der Allgäuer. Zudem sicherte sich der sehbehinderte Nico Messinger im Langlauf-Sprint den dritten Rang. Im Biathlon-Sprint hatten Messinger und Maier Spitzenplätze dagegen deutlich verpasst.

18 Para-Sportler fliegen nach Peking

Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat 18 Athletinnen und Athleten für die Paralympics nominiert. Die Hälfte davon kommt aus dem Kader der Nordischen. Die Athleten hoffen in Peking auf mehr Glück als zuletzt bei der Para Schneesport-WM.

Mit zwei Medaillen fiel die Ausbeute der Para-Ski-Nordisch-Athleten etwas magerer aus als erwartet. "Es war klar, dass es auf diesen Strecken hier schwer wird. Sie sind nicht optimal für alle geeignet", schätzte Bundestrainer Ralf Rombach ein. Die Medaillenquote sei "insgesamt okay".

Anja Wicker erfüllte vor mit zwei Medaillen die Erwartungen und überraschte dabei sogar mit Bronze im Langlauf über die mittlere Distanz. Maier war da noch nicht in Top-Form und hob sich seine Spitzenleistung für den Para-Weltcup in Östersund auf.