Paralympics | Krieg in der Ukraine Paralympics: Entscheidung über Ausschluss Russlands am Mittwoch

Stand: 01.03.2022 11:26 Uhr

Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) will zwei Tage vor der Eröffnungsfeier der Paralympics über einen möglichen Ausschluss der Mannschaften aus Russland und Belarus entscheiden.

"Der 2. März ist der früheste Termin, an dem die Exekutive des IPC vollständig versammelt ist", teilte der Dachverband dem Branchendienst insidethegames.biz als Begründung mit. Am Mittwoch wolle man das Ergebnis der Beratungen mitteilen, hieß es weiter.

IOC empfiehlt Ausschluss

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte sich bereits am Montag zu einer harten Haltung gegen Russland durchgerungen und seinen Mitgliedsverbänden den Ausschluss russischer Sportlerinnen und Sportler bei internationalen Veranstaltungen empfohlen. Dies gelte auch mit Blick auf Athletinnen und Athleten aus Belarus.

Insgesamt sind nach aktuellem Stand 650 Athletinnen und Athleten aus 49 nationalen paralympischen Komitees in Peking dabei, darunter Russland, Belarus und die Ukraine. Deren Delegation hatte nach der russischen Invasion in ihrer Heimat vor einigen Tagen in einem offenen Brief an IOC-Präsident Thomas Bach und IPC-Chef Andrew Parsons den Ausschluss von Russland und Belarus gefordert. Dem schlossen sich die Delegationen aus Norwegen und Dänemark an.

"Einzig akzeptable Vorgehensweise"

Am Dienstag meldete sich auch das Olympische und Paralympische Komitee der USA (USOPC) zu Wort. "Das USOPC unterstützt das IOC und die weltweite Sportgemeinschaft in ihrem Ruf nach einem sofortigen Ausschluss der russischen und belarusischen Athleten von allen Veranstaltungen einschließlich der Paralympics in Peking", teilte das USOPC mit.

Während die Welt voller Entsetzen zusehe, wie Russland schamlos unschuldige Menschen attackiere, "ist dies die einzig akzeptable Vorgehensweise, bis der Frieden wieder hergestellt ist."