Turnierdirektor in Indian Wells: Tommy Haas.

Tennis Haas findet Djokovic-Fehlen in Indian Wells "traurig"

Stand: 09.03.2023 06:21 Uhr

Die besten Tennisprofis wollen in Indian Wells dabei sein - auch Novak Djokovic. Doch er darf nicht, weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist. Das ärgert den deutschen Turnierdirektor.

Turnierdirektor Tommy Haas hat kein Verständnis dafür, dass der Weltranglistenerste Novak Djokovic für das Masters in Indian Wells wegen seiner fehlenden Impfung gegen das Coronavirus nicht in die USA einreisen durfte.

"Sehr enttäuschend, Amerika ist glaube ich das einzige Land, das diese Einschränkungen noch hat, dass du nicht einreisen kannst, wenn du nicht geimpft bist", sagte der ehemalige deutsche Tennis-Profi der Deutschen Presse-Agentur.

"Auch andere Profisportler weltweit haben sich entschieden, sich nicht impfen zu lassen. Wir sollten das Thema gehen lassen und ihn einfach spielen lassen. Ich sehe keinen Grund und bin auch sehr enttäuscht, dass er nicht hier ist", sagte Haas. "Er hat mir auch selber geschrieben, wie gerne er dabei wäre. Ich finde es traurig."

Zuletzt 2019 dabei

Djokovic hat das Turnier im Süden Kaliforniens fünfmal in seiner Karriere gewonnen. Seine bislang letzte Teilnahme war 2019, als er in der dritten Runde gegen den Augsburger Philipp Kohlschreiber ausschied. Seither macht ihm die fehlende Impfung gegen das Coronavirus die Einreise in die USA unmöglich. "Viele Leute aus der Tennis-Szene, die einen großen Namen haben und wir hier in Indian Wells haben alles versucht, Novak Djokovic dabei zu helfen, die Chance zu kriegen, in das Land einzureisen und hier zu spielen. Er ist der beste Spieler der Welt", sagte Haas.

Djokovic hatte sich um eine Ausnahmegenehmigung bemüht, diese war abgelehnt worden. Er zog am Abend vor der Auslosung zurück. Der am höchsten gesetzte Spieler bei den Herren ist deswegen der Spanier Carlos Alcaraz, die Nummer zwei der Weltrangliste.