Für die bengalischen Feuer muss Union Berlin eine Strafe zahlen.

Fanverfehlungen DFB verhängt Geldstrafen gegen drei Erstligisten und Dresden

Stand: 11.07.2022 19:40 Uhr

Wegen Fanverfehlungen hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes Geldstrafen gegen die Bundesligisten SC Freiburg, RB Leipzig und 1. FC Union Berlin verhängt. Drittligist Dynamo Dresden muss die höchste Summer überweisen.

Die Breisgauer müssen 67.000 Euro zahlen, nachdem von ihren Anhängern beim DFB-Pokal-Finale am 21. Mai in Berlin mindestens 67 Bengalische Feuer gezündet worden waren. Ein Drittel der Summe darf der Verein für sicherheitstechnische oder infrastrukturelle Maßnahmen verwenden. Das gilt auch für die Leipziger, die 24.000 Euro zahlen müssen. RB-Fans hatten in der Partie mindestens 18 bengalische Feuer, zwei Rauchbomben, einen Blinker und eine Rakete gezündet.

Mit der am Montag gegen Union verhängten Geldstrafe von 15.000 Euro ahndete das Sportgericht ein unsportliches Verhalten der Berliner Fans im Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum am 14. Mai. Dabei waren mindestens 15 bengalische Feuer und Rauchkörper gezündet worden.

300.000 Euro Strafe für Dresden

Zwei Ligen tiefer kommt das Fanverhalten Drittligist Dynamo Dresden teuer zu stehen. Die Sachsen wurden zu einer Geldstrafe von 300.000 Euro verurteilt - weil Dresdner Anhänger insbesondere bei den Relegationsduellen mit dem 1. FC Kaiserslautern massiv Pyrotechnik abgebrannt und eine Spielunterbrechung provoziert hatten.

Beim Rückspiel gegen die Pfälzer Ende Mai "brannten Dresdner Zuschauer annähernd 200 Pyros ab und warfen diese teilweise auch auf den Rasen, was zwischenzeitlich zu einer siebenminütigen Spielunterbrechung führte", hieß es in einer DFB-Mitteilung am Montag: "Etwa eine Stunde nach Abpfiff drang ferner eine kleinere Gruppe von Dresdner Zuschauern unbefugt in das Stadiongelände bis teilweise in den Kabinentrakt und den Mannschaftsbus ein, wobei zwei Ordner verletzt wurden."

Fehlverhalten auch gegen Schalke 04

Sanktioniert wurden neben den Vergehen während der Relegationsspiele auch "die Zuschauervorkommnisse" während des Spiels gegen Schalke 04, als Dresdner Fans "mindestens 200 Bengalische Fackeln und Blinker abbrannten und 20 Raketen in die Luft schossen". Dadurch sei der Anpfiff verzögert erfolgt. 

Bis zu 100.000 Euro darf der Verein "für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden", teilte der DFB mit, die Strafe würde sich dann um diese Summe reduzieren.