Der spanische Läufer Mohamed Katir bei der Leichtathletik-WM in Budapest (2023)

Kein Start bei Olympia 2024 Dopingtests verpasst - Läufer Katir für zwei Jahre gesperrt

Stand: 16.02.2024 19:04 Uhr

Der spanische Topläufer Mohamed Katir ist wegen drei verpasster Dopingtests innerhalb von zwölf Monaten für zwei Jahre gesperrt worden.

Wie die Unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes am Freitag (16.02.2024) mitteilte, habe Katir die Verstöße eingeräumt. Erst vor wenigen Tagen war er vorläufig suspendiert worden.

Der in Marokko geborene 25-Jährige darf bis zum 6. Februar 2026 nicht an Wettkämpfen teilnehmen und verpasst damit sowohl die Olympischen Spiele in diesem Sommer in Paris als auch die nächste WM im September 2025 in Tokio.

Der Olympia-Achte über 5.000 Meter von Tokio 2021 hatte bei der WM im Vorjahr in Budapest Silber über diese Distanz geholt. Ein Jahr zuvor gewann Katir bei der WM in Eugene in den USA Bronze über 1.500 Meter und in München EM-Silber über 5.000 Meter.

AIU sagt, Katir habe Verstöße eingeräumt

Als die AIU Katir Anfang Februar vorläufig suspendiert hatte, hatte der Läufer laut spanischen Medien noch angekündigt, gegen die Entscheidung vorgehen zu wollen. "Ich bin der Ansicht, dass bei den drei Standortverstößen kein Fehlverhalten vorliegt, da ich bei manchen der betreffenden Vorfälle durchaus an dem von mir angegebenen Ort zur entsprechenden Uhrzeit erreichbar war", sagte er. Katir, 25, gab an, im fraglichen Zeitraum rund 25-mal kontrolliert worden zu sein.

Nun teilte die AIU mit, der Läufer habe die Verstöße eingeräumt. Er habe am 28. Februar, 3. April und 10. Oktober vorigen Jahres nicht wie erfordert für Tests zur Verfügung gestanden.