U21-Handballer Justus Fischer jubelt nach dem Einzug ins Viertelfinale

WM-Hauptrunde U21-Handballer ziehen als Gruppensieger ins Viertelfinale ein

Stand: 26.06.2023 22:47 Uhr

Die deutschen Handball-Junioren reisen bei der U21-WM mit weißer Weste zum Viertelfinale nach Berlin. Das weiter ungeschlagene Team von Trainer Martin Heuberger gewann einen Tag nach dem 30:29-Erfolg über Titelverteidiger Frankreich zum Hauptrunden-Abschluss in Magdeburg auch gegen den WM-Zweiten Kroatien 31:29 (15:12).

Als Gruppensieger treffen die WM-Mitausrichter am Donnerstag (21.00 Uhr) in der deutschen Hauptstadt nach bislang fünf Erfolgen im Kampf um einen Platz im Halbfinale auf den Nachwuchs von Weltmeister und Olympia-Silbermedaillengewinner Dänemark. Das Semifinale am Samstag sowie die Medaillenspiele am Sonntag finden ebenfalls in Berlin statt.

Letzte WM-Medaille 2015

Die Talente des Deutschen Handballbundes (DHB) hatten den Titel bisher 2009 und 2011 gewinnen können, beide Mal ebenfalls mit dem späteren Männer-Bundestrainer Heuberger auf der Bank. Seine bislang letzte WM-Medaille hatte der deutsche U21-Nachwuchs durch Platz drei vor acht Jahren in Brasilien gewonnen.

"Wir sind froh, dass wir auch dieses Spiel gewonnen haben", meinte Heuberger nach dem "Endspiel" um den Gruppensieg gegen das Balkan-Team, "bis Kroatien angefangen hat, zum Aufholen mit sieben Feldspielern zu spielen, was ich für kein gutes taktisches Mittel halte, haben wir gut gespielt. Wir werden die Pause bis zum Viertelfinale gut zur Vorbereitung nutzen."

Nachlässigkeiten in der Schlussphase

Gegen die Kroaten übernahm die DHB-Mannschaft um ihr Toptalent Renars Uscin (Hannover-Burgdorf) erwartungsgemäß frühzeitig die Initiative und spielte sich einen Vorsprung heraus. Ähnlich wie beim Zittersieg am Vortag gegen die Franzosen jedoch ließen Heubergers Spieler ihr vorübergehend sogar auf sechs Tore angewachsenes Polster in der Schlussphase noch einmal bedrohlich auf ein Tor zusammenschmelzen.

Am Ende retteten die Hausherren den Arbeitserfolg mit Glück und Geschick über die Zeit. Erfolgreichster Werfer des DHB-Teams war der Berliner Tim Freihöfer mit sieben Treffern. Der Erlanger Stephan Seitz und Justus Fischer (Hannover-Burgdorf) erzielten jeweils fünf Tore.