Handball-Nationalmannschaft "Jahrzehnt des Handballs" - DHB fordert Erfolge

Stand: 03.10.2021 12:45 Uhr

Der Deutsche Handballbund (DHB) hat vor den drei anstehenden großen Heim-Turnieren das "Jahrzehnt des Handballs" ausgerufen und nach den jüngsten Misserfolgen der Nationalteams Medaillen gefordert.

MIt der Europameisterschaft der Männer (2024), der Weltmeisterschaft der Frauen (2025) sowie der Männer-WM 2027 finden in den kommenden drei Jahren gleich drei große Turniere in Deutschland statt. 2023 richtet der DHB zudem die Junioren-WM aus.

Nach den jüngsten Misserfolgen der Nationalteams forderte DHB-Präsident Andreas Michelmann für die drei anstehenden Heimturniere im "Jahrzehnt des Handballs" nun ganz klar Medaillen. "In diesen Jahren muss es unser Ziel sein, nicht nur vom Erlebnis, sondern auch vom Ergebnis her erfolgreich zu sein", sagte der 61-Jährige beim DHB-Bundestag am Sonntag (03.10.2021) in Düsseldorf.

DHB-Sportvorstand Kromer: "Ziele nicht erreicht"

Die Männer-Nationalmannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason hatte die WM in Ägypten Anfang 2021 auf dem zwöften Platz und damit mit einem historisch schlechten Ergebnis abgeschlossen. Bei den Olympischen Spielen in Tokio war anschließend schon im Viertelfinale Schluss. Die Frauen von Bundestrainer Henk Groener hatten sich nicht für Olympia qualifiziert. "Man muss ganz klar sagen: Die sehr hohen Ziele, die wir hatten, jedes Mal Medaillen zu gewinnen, auch bei Olympischen Spielen Medaillen zu gewinnen, das haben wir faktisch nicht erreicht", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

Foste soll auf Hanning folgen

Neu besetzt wird beim Bundestag auch der Posten des Vizepräsidenten. Jörg Foste, Geschäftsführer des Bergischen HC, soll auf Bob Hanning folgen. Hanning hatte den DHB in den vergangenen Jahren strukturell reformiert, nicht ohne Nebengeräusche und Zerwürfnisse im Verband. Sportlich blieben die Erfolge aber auch unter Hanning aus, der einst das Olympia-Gold in Tokio als Ziel ausgegeben hatte.