Berlins Mijajlo Marsenic wirft den Ball auf das Tor der MT melsungen

Handball-Bundesliga Füchse Berlin bleiben souverän an der Spitze

Stand: 26.02.2023 17:57 Uhr

HBL-Spitzenreiter Füchse Berlin hat sich im Duell mit der MT Melsungen keine Blöße gegeben und den Verfolger Rhein-Neckar Löwen auf Abstand gehalten.

Mit einem souveränen Auftritt haben die Füchse Berlin ihre Tabellenführung in der Handball-Bundesliga verteidigt. Der Hauptstadt-Klub kam am Sonntag (26.02.223) zu einem ungefährdeten 35:25 (17:13)-Sieg gegen die MT Melsungen und bleibt mit 37:5 Punkten weiter Primus vor den Rhein-Neckar Löwen (35:7).

Eine Woche vor dem Topspiel beim Titelverteidiger SC Magdeburg wurden die Berliner von den personell geschwächten Nordhessen kaum gefordert. Mitte der zweiten Halbzeit war die Partie vor 8.717 Zuschauern beim 28:20 bereits entschieden.

Magdeburg verliert, Kiel siegt mühevoll

Der THW Kiel schob sich mit einem Erfolg beim TBV Lemgo Lippe auf Rang drei der Tabelle. Beim 28:22 (10:11) der Norddeutschen hatten diese in der ersten Halbzeit jedoch große Mühe mit den gastgebenden Ostwestfalen. Erst in Durchgang zwei konnte sich der THW steigern und absetzen.

Der SC Magdeburg kassierte dagegen eine unerwartete Niederlage beim SC DHfK Leiptig. Der deutsche Meister verlor in einer spannenden Partie mit 32:33 (16:15) bei den Sachsen. Magdeburg liegt damit auf Rang vier der Tabelle, hat jedoch zwei Partien weniger als Spitzenreiter Berlin.

Löwen mit Arbeitssieg

Berlins Verfolger Rhein-Neckar Löwen gewann sein schwieriges Auswärtsspiel am 21. Spieltag beim European-League-Teilnehmer Frisch Auf Göppingen bereits am Samstag mit 27:25 (13:14). Die Göppinger führten zwölf Minuten vor Schluss noch mit drei Treffern (21:18), scheiterten in der Endphase aber zu häufig an Nationaltorwart Joel Birlehm und eigenen technischen Fehlern.

In der letzten Spielminute brachte Kresimir Kozina die Gastgeber bis auf ein Tor ran, doch auf der Gegenseite machte Niclas Kirkelokke für die Löwen alles klar. Bester Werfer der Gäste war der Schwede Albin Lagergren mit sieben Treffern.

HSV Hamburg besiegt Hannover-Burgdorf im Nord-Duell

Der HSV Hamburg hatte schon am Donnerstagabend (23.02.2023) das Nord-Duell in der Handball-Bundesliga gegen die TSV Hannover-Burgdorf für sich entschieden. Die Hanseaten setzten sich mit 32:26 (15:12) gegen die Niedersachsen durch. Vor 3.750 Zuschauern in der ausverkauften Sporthalle waren Casper Mortensen mit neun Treffern für Hamburg und Uladsislau Kulesch mit sieben Toren für Hannover die besten Werfer. In der Tabelle verbesserte sich der HSV mit 21:19 Punkten auf Platz sieben, die TSV bleibt mit 23:17 Zählern auf Rang sechs.

Vortmann feiert Comeback im HSV-Tor

Bei den Hamburgern stand Torhüter Jens Vortmann erstmals seit seinem Achillessehnenriss im Juni vergangenen Jahres wieder im Kader. Beim 8:8 in der 16. Minute stellte HSVH-Trainer Torsten Jansen den 35-Jährigen für den glücklosen Johannes Bitter zwischen die Pfosten. Vortmann brauchte keine Zeit, um sich zu akklimatisieren. Noch vor der Halbzeit zeigte er sieben seiner insgesamt elf Paraden, wehrte dabei auch einen Siebenmeter von Marius Steinhauser ab.

So konnten sich die Gastgeber eine siebenminütige Phase ohne eigenen Treffer leisten, in der auch Mortensen bei drei Versuchen in Serie ohne Tor blieb. Einen Strafwurf setzte der Däne sogar neben das Tor.

Hannover versuchte nach dem Seitenwechsel alles, kam aber nicht mehr entscheidend heran. Auch, weil die TSV alle vier Strafwürfe vergab. Für die Gastgeber setzten jetzt Leif Tissier und Jacob Lassen die entscheidenden Akzente.

Gummersbach unterliegt in Hamm

Parallel dazu schlug der ASV Hamm-Westfalen den VfL Gummersbach und feierte seinen zweiten Saisonsieg. Das Tabellenschlusslicht setzte sich mit 22:21 (10:12) gegen den Altmeister durch, bleibt aber Letzter. 

Das Team aus Hamm hat nach 21 Spielen 5:37 Punkte auf dem Konto. TSV GWD Minden direkt davor steht bei 6:32, hat aber zwei Spiele weniger absolviert. Yonatan Dayan sorgte 34 Sekunden vor dem Ende für den Sieg, Topwerfer der Gastgeber war Björn Zintel (5 Tore). Die HSG Wetzlar, als 16. in Abstiegsgefahr, unterlag dem HC Erlangen 28:35 (14:17).