Handball | Bundesliga HBL - Berlin siegt knapp, Flensburg lässt Federn

Stand: 10.02.2022 21:06 Uhr

Die Füchse Berlin haben zum Rückrundenauftakt der Handball-Bundesliga einen wichtigen Sieg gefeiert. An der Spitze hielt Kiel den Rückstand auf Magdeburg konstant, Flensburg ließ hingegen Federn.

Die SG Flensburg-Handewitt patzte bei der Verfolgung von Spitzenreiter SC Magdeburg - am Donnerstag (10.02.2022) gab es bei der HSG Wetzlar nur ein 29:29 (15:15). Der THW Kiel dagegen gewann 42:29 (22:11) beim TVB Stuttgart, die Füchse Berlin setzten sich nach hartem Kampf 23:20 (11:10) gegen die Rhein-Neckar Löwen durch.

Ohne Coach Jicha und Pekeler

Bei den Kielern hatte es schon vor Spielbeginn schlechte Nachrichten gegeben. Sowohl Trainer Filip Jicha als auch Abwehrchef Hendrik Pekeler waren nach positiven Corona-Schnelltests nicht dabei. Auch Schlussmann Niklas Landin fehlte weiterhin. Die Jicha-Rolle füllten Assistenzcoach Christian Sprenger und THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi im Gespann aus. 

Der Rekordmeister ging aber mit voller Konzentration in das Spiel und führte nach etwas mehr als sechs Minuten mit 6:1. Beim 17:7 (22. Minute) war die Partie bereits entschieden.

Wetzlar holt großen Rückstand auf

Die Flensburger taten sich in Wetzlar deutlich schwerer. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit setzten sich die Norddeutschen auf 23:17 (42.) und 29:24 (53.) ab. Dann aber gelang dem Team von Trainer Maik Machulla kein Treffer mehr. Wetzlar sicherte sich mit einem 5:0-Lauf das verdiente Remis.

Auch die Rhein-Neckar Löwen kostete eine mehrminütige Durststrecke einen möglichen Erfolg in Berlin. Nach dem 20:21 (51.) klappte nichts mehr. Im zweiten Pflichtspiel unter ihrem neuen Trainer Ljubomir Vranjes blieben die Mannheimer weiter sieglos.

Keine Probleme hatte Pokalsieger TBV Lemgo Lippe bei seinem 27:22 (14:9)-Heimsieg über Aufsteiger TuS N-Lübbecke.

Magdeburg weiterhin souverän

Bereits am Mittwoch hatte der SC Magdeburg mit einem Sieg gegen GWD Minden seinen Anspruch auf den Meistertitel untermauert. Magdeburg feierte in eigener Halle einen ungefährdeten 28:19 (13:8)-Sieg gegen das Schlusslicht.

Drei Tage nach dem 34:26-Erfolg im Pokal-Viertelfinale gegen Minden hatten die Magdeburger vor 2.661 Zuschauern erneut keine Probleme mit den Ostwestfalen. Bester Werfer beim Spitzenreiter war der Isländer Omar Ingi Magnusson mit acht Toren.

Wichtiger Sieg für Bergischer HC

Für Minden (7:31 Punkte) bleibt die Situation im Tabellenkeller kritisch. Allerdings konnte auch der Tabellenvorletzte HBW Balingen-Weilstetten (9:29) im Abstiegskampf nicht punkten. Die Schwaben unterlagen zu Hause dem SC DHfK Leipzig mit 25:29 (12:16).

Dagegen setzte sich der Bergische HC dank eines 33:27 (17:9)-Sieges gegen Frisch Auf Göppingen mit nunmehr 15:23 Zählern etwas aus der Abstiegszone ab.

Spielabsagen wegen Coronafällen

Wegen Coronafällen waren mit Erlangen gegen Melsungen und Hannover-Burgdorf gegen HSV Hamburg zwei Partien verschoben werden.

Die Handball-Bundesliga hatte wegen der zu befürchtenden Nachwirkungen der stark vom Virus beeinträchtigten EM seine Regularien für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Liga geändert. Demnach dürfen Spiele bereits dann abgesagt werden, wenn sechs Feldspieler oder zwei Torhüter einer Mannschaft mit dem Coronavirus infiziert sind oder nach einer überstandenen Erkrankung noch keine medizinische Freigabe erhalten haben.