HBL: MT Melsungen - THW Kiel

Handball-Bundesliga Kiel in Melsungen ohne Mühe, auch Magdeburg siegt

Stand: 19.03.2023 18:19 Uhr

Handball-Rekordmeister THW Kiel hat im engen Titelrennen der Bundesliga seine Hausaufgaben seriös erledigt. Die Mannschaft von Trainer Filip Jicha setzte sich am Sonntag (19.03.2023) mit 23:19 (14:9) bei der MT Melsungen durch und hielt den Druck auf Tabellenführer Füchse Berlin und die Rhein-Neckar Löwen aufrecht.

Der Schwede Eric Johansson war mit sieben Toren der beste Werfer für die Kieler, die am kommenden Wochenende die Füchse zum Spitzenspiel empfangen.

In der Tabelle ist der THW weiter Dritter (36:8 Punkte) hinter den Löwen (37:9) und Berlin (39:7). Die Norddeutschen haben noch ein Spiel in der Hinterhand. Melsungen kassierte die fünfte Niederlage in Folge und bleibt im Jahr 2023 ohne Pluspunkt.

Magdeburg hält ebenfalls Schritt

Außerdem setzte sich am Sonntag der SC Magdeburg mit 36:27 (16:8) bei Schlusslicht ASV Hamm-Westfalen durch.

Die Mannschaft von SCM-Coach Bennet Wiegert ließ nie einen Zweifel über den Sieger des Spiels aufkommen. Schon in der 14. Minute sorgte Oscar Bergendahl für das 7:2 des Meisters. So konnten es die Magdeburger schon früh ruhig angehen lassen.

Der HSV Hamburg besiegte außerdem den HC Erlangen 33:29 (18:13), der TBV Lemgo Lippe setzte sich 35:30 (18:14) gegen die TSV Hannover-Burgdorf durch. Eine Heimniederlage kassierte die HSG Wetzlar beim 22:28 (13:13) gegen den Bergischen HC.

Flensburg nur mit Remis

Am Samstag hatte die SG Flensburg-Handewitt einen Erfolg bei FA Göppingen verpasst. Die Norddeutschen kamen nicht über ein 27:27 (14:13) hinaus.

In der engen Partie konnten sich die Flensburger nie entscheidend absetzen. In der Schlussphase hatten die Gastgeber auf jeden Treffer der SG die passende Antwort. 43 Sekunden vor der Schlusssirene traf Jaka Malus zum 27:27 und die Gäste hatten sogar noch Glück. Denn der letzte Wurf der Partie gehörte Frisch Auf, doch SG-Schlussmann Benjamin Buric parierte den Versuch von Josip Sarac.

Favoritenschreck Leipzig schlägt wieder zu

Noch heftiger erwischte es die Rhein-Neckar Löwen, die in Leipzig chancenlos waren. Die Sachsen schlugen den bisherigen Tabellenführer deutlich 37:29 (19:13). "Leipzig war uns in allen Belangen überlegen", räumte Nationalspieler Patrick Groetzki ein.

Leipzig spielte sich gegen die Löwen phasenweise in einen Rausch. Die bebende Halle mit 5.466 Zuschauerinnen und Zuschauern tat ihr Übriges.

Viggo Kristjansson war nach 60 Minuten mit elf Toren der beste Werfer der Gastgeber, die weiter eine makellose Bilanz in diesem Jahr vorweisen können. Den neben sich stehenden Löwen halfen auch elf Treffer von Nationalspieler Juri Knorr nicht, um die erste Niederlage nach wettbewerbsübergreifend zehn Siegen in Serie zu verhindern.

Wichtiger Sieg für Stuttgart

Im Abstiegskampf holte außerdem der TVB Stuttgart einen enorm wichtigen Sieg und verschärfte die Lage des Vorletzten TSV GWD Minden. Die Schwaben gewannen im direkten Duell 29:23 (14:12). Die Mindener drohen nach der siebten Niederlage in Folge den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze zu verlieren.