Sechs Tage nach Zusammenbruch Eriksen wieder aus dem Krankenhaus entlassen

Stand: 18.06.2021 19:02 Uhr

Knapp eine Woche nach seinem Zusammenbruch hat Dänemarks Mittelfeldstar Christian Eriksen das Krankenhaus verlassen. Nach einer Operation besuchte er sogar schon seine Nationalmannschafts-Kollegen im EM-Quartier.

Es ist erst sechs Tage her, als Christian Eriksen beim EM-Spiel der dänischen Nationalmannschaft gegen Finnland (0:1) zusammenbrach und auf dem Platz wiederbelebt werden musste. Wie mittlerweile bekannt ist, war ein Herzstillstand die Ursache für den Kollaps, weshalb er nun einen Defibrilator eingesetzt bekam, der einen weiteren Vorfall in der Zukunft verhindern soll. Dieses Gerät ähnelt einem Herzschrittmacher und wird bei Menschen mit erhöhtem Risiko für Herzrhythmusstörungen eingesetzt.

Der 29-Jährige sei erfolgreich operiert worden und aus dem Reichskrankenhaus in Kopenhagen entlassen worden, teilte der dänische Verband mit. Eriksen habe auch schon das Nationalteam in dessen EM-Quartier in Helsingör besucht, hieß es in der Mitteilung. Von dort werde er nach Hause reisen und Zeit mit der Familie verbringen. Es gehe ihm "den Umständen entsprechend gut", so der Mittelfeldspieler von Inter Mailand und bedankte sich für die vielen Genesungswünsche.

Applaus gegen Belgien

"Es war wirklich großartig, die Jungs nach dem fantastischen Spiel, das sie letzten Abend gespielt haben, wiederzusehen", sagte Eriksen. Die Dänen hatten ihr zweites Gruppenspiel gegen Belgien am Donnerstag nach großem Kampf mit 1:2 verloren. In der zehnten Minute war die Partie kurzzeitig unterbrochen worden. Alle Spieler und Zuschauer im Kopenhagener Stadion hatten zu Ehren Eriksens applaudiert. Auch beim letzten Vorrundenspiel gegen Russland am Montag (21.06.21, 21 Uhr), in dem die noch punktlosen Skandinavier um ihre letzte Chance auf das Weiterkommen kämpfen, werde er die Teamkollegen anfeuern, so Eriksen.