Fußball | International Antonio Rüdiger wechselt vom FC Chelsea zu Real Madrid

Stand: 02.06.2022 14:27 Uhr

Der deutsche Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger verlässt den FC Chelsea und spielt ab der kommenden Saison für Real Madrid. Sei Vertrag dort ist langfristig.

Rüdiger selbst und die beiden Klubs verkündeten den lange vermuteten Wechsel am Donnerstag (02.06.2022). "Ich bin sehr gespannt auf die bevorstehenden Aufgaben und kann es kaum abwarten, meine ersten Spiele für diesen großen Klub zu spielen", schrieb Rüdiger bei Twitter.

Der 29 Jahre alte Abwehrspieler unterschreibt beim Champions-League-Sieger einen Vierjahresvertrag. Er soll am 20. Juni offiziell in Madrid vorgestellt werden. Aktuell weilt er mit der deutschen Nationalmannschaft in Herzogenaurach, wo sich die DFB-Elf auf die Nations League vorbereitet.

Rüdiger geht ablösefrei

Rüdiger konnte die "Blues" mit Trainer Thomas Tuchel nach Ablauf seines Vertrags im Sommer ablösefrei verlassen. Der Premier-League-Klub verabschiedete Rüdiger in den sozialen Netzwerken mit einer Collage und den Worten: "So viele Erinnerungen. Danke für alles!"

Bei Chelsea stehen weiter die Nationalspieler Kai Havertz und Timo Werner unter Vertrag. Rüdiger hatte sich bereits nach dem Ende der Saison auf Twitter bedankt und geschrieben: "Dieser Klub wird immer besonders für mich sein."

Über Rom und London nach Madrid

Der 50-malige Nationalspieler war im Sommer 2017 von der AS Rom nach London gewechselt. Mit den "Blues" gewann er den FA Cup, die Europa League, die Champions League und die Klub-Weltmeisterschaft.

Tuchel hatte zuletzt erklärt: "Der Verein und ich haben alles gegeben, aber wir konnten wegen der Sanktionen nicht mehr weiterkämpfen." Mit den Sanktionen meinte Tuchel das Einfrieren der Vermögenswerte des milliardenschweren russischen Oligarchen und Ex-Chelsea-Besitzers Roman Abramowitsch. Inzwischen hat ein Konsortium um den US-Geschäftsmann Todd Boehly den Verein übernommen.

Tuchel: "Eine Schlüsselfigur"

Tuchel stellte heraus, Rüdigers Abschied "nicht persönlich" zu nehmen - dennoch sei es "enttäuschend. Er ist eine Schlüsselfigur, wir werden ihn sehr vermissen. Er vermittelt Courage in der Kabine. Er ist der Typ, vor dem jeder Angst hat, einer, der 50 bis 55 Spiele auf einem überragenden Niveau spielt".