Sportschau-Experte Bastian Schweinsteiger

Neuer Bundestrainer Nagelsmann Sportschau-Experte Schweinsteiger - Eine "große Chance" für Nagelsmann

Stand: 22.09.2023 18:48 Uhr

"Ein Novum": Für einen Bundestrainer ist Julian Nagelsmann sehr jung, und Nationalspieler war er auch nie. Sportschau-Experte Bastian Schweinsteiger erklärt, was Nagelsmann nun erwartet.

Am Freitag (22.09.2023) hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Julian Nagelsmann als neuen Bundestrainer vorgestellt. Nagelsmann, 36, soll die deutsche Nationalmannschaft auf die Europameisterschaft im eigenen Land im nächsten Sommer vorbereiten, und die Hoffnung ist natürlich, dass er mehr Erfolg haben wird als sein Vorgänger Hans-Dieter Flick.

Für Nagelsmann sei dieses Amt natürlich eine "große Chance", sagt der Sportschau-Experte Bastian Schweinsteiger. Aber ganz ohne Risiko sei der Job des Bundestrainers in dieser Phase eben auch nicht. Gerade dann, wenn der Erfolg ausbleiben sollte. "Wenn es nicht klappt, dann wird es auch Menschen geben, die an ihm als Trainer zweifeln werden."

Nagelsmann als Bundestrainer - für Schweinsteiger ein "Novum"

Als Trainer in der Bundesliga habe sich Nagelsmann in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht, sagt Schweinsteiger. Und doch sei die Ernennung von Nagelsmann eigentlich ein "Novum". Ein so junger Bundestrainer, ohne Erfahrung bei einem großen Turnier, einer, der früher auch kein Nationalspieler war - das hat es so ja wirklich noch nicht gegeben.

Mannschaften von Nagelsmann hätten immer offensiv gespielt und mit einiger Energie, sagt Schweinsteiger. Aber der Job eines Trainers im Vereinsfußball, so sieht Schweinsteiger das, sei dann kaum zu vergleichen mit dem des Bundestrainers. Nagelsmann müsse "seine Arbeit mit Sicherheit ein bisschen umstellen".

Nagelsmanns Wiedersehen mit dem Bayern-Block

Dass Nagelsmann bei den Bayern mit Spielern wie Joshua Kimmich und Leon Goretzka "sehr eng zusammengearbeitet" habe, könne ein Vorteil werden. Bei Manuel Neuer hänge das dagegen davon ab, ob der Torhüter und Nagelsmann sich nach dessen Aus beim FC Bayern ausgesprochen hätten.

Als die Bayern sich Anfang des Jahres von Torwarttrainer Toni Tapalovic getrennt hatten, war das bei Neuer gar nicht gut angekommen. Er hoffe, sagt Schweinsteiger, dass Nagelsmann und Neuer bereit seien für eine neuerliche Zusammenarbeit. Sonst könne das "natürlich belastend" sein.