Ligue 1 Hakimi rettet Paris - Volland brilliert bei der AS Monaco

Stand: 22.09.2021 21:15 Uhr

Ohne Superstar Lionel Messi hat der französische Fußball-Spitzenklub Paris St. Germain auch sein siebtes Spiel in der laufenden Ligue-1-Saison gewonnen.

Bei Außenseiter FC Metz kam PSG dank eines Doppelpacks des früheren Dortmunders Achraf Hakimi zu einem 2:1 (1:1)-Sieg. Der Marokkaner sorgte erst kurz vor dem Schlusspfiff für die Entscheidung (90.+5 Minute). Neuzugang Messi fehlte dem Tabellenführer am 7. Spieltag nach einem Schlag aufs Knie wegen einer Knochenprellung. Hakimi traf früh zur PSG-Führung (5.), Boubakar Kouyate glich noch vor der Pause aus (39.).

Auch Draxler noch beteiligt

Nachdem bei Metz Dylan Bronn in der Nachspielzeit Gelb-Rot (90.+1) gesehen hatte, schlug Hakimi ein zweites Mal zu. Julian Draxler wurde bei Paris in der Schlussphase eingewechselt.

Mit Keeper Alexander Nübel und Nationalspieler Kevin Volland in der Startelf hatte sich zuvor Monaco zu Hause gegen AS St. Etienne mit 3:1 (1:1) durchgesetzt. Volland war dann auch der Mann des Abends - einmal traf er selbst für die Mannschaft von Trainer Niko Kovac und ein Tor legte er vor.

Volland trifft früh und legt spät auf

In der 28. Minute traf Volland mit einem strammen Schuss aus leicht spitzem Winkel die Führung. Nur sechs Minuten später sah Gästetorhüter Etienne Green nach einem groben Foul gegen Monacos Stürmer Myron Boadu die Rote Karte. Doch trotz Unterzahl glich St. Etienne durch Denis Bouanga (41.) aus.

Nach dem Wiederanpfiff brachte dann Kapitän Ben Yedder (60.) mit einem verwandelten Handelfmeter die Hausherren wieder in Front, ehe er in der 85. Minute nach Vorarbeit von Volland mit einem Volleyschuss für die Entscheidung sorgte.

Boateng nur auf der Bank

Stade Rennes feierte einen 6:0 (2:0)-Heimsieg gegen Clermont Foot. Meister OSC Lille besiegte bei seinem zweiten Heimerfolg Stade Reims mit 2:1 (2:0). Olympique Lyon besiegte ES Troyes AC 3:1 (0:1). Der frühere Nationalspieler Jérôme Boateng saß bei den Gastgebern 90 Minuten auf der Bank.

16 Verletzte bei Angriff auf Fan-Bus

Bei einem Angriff auf einen Fanbus hat es vor der Erstligapartie von HSC Montpellier gegen Girondins Bordeaux 16 Leichtverletzte gegeben. Rund 50 Montpellier-Fans hätten den Bus aus Bordeaux am Mittwoch an der Autobahnabfahrt abgepasst und angegriffen, berichtete die Zeitung "Le Parisien" unter Berufung auf die französische Nachrichtenseite "actu.fr". Etliche Krankenwagen rückten an, und die Sicherheitskräfte brachten die Lage bis Spielanpfiff um 19.00 Uhr unter Kontrolle. Auf einem Foto waren angegriffene Fans zu sehen, die auf dem Boden saßen und von Helfern versorgt wurden. Die Partie endete 3:3.

Binnen weniger Wochen handelt es sich um den dritten Ausbruch von Fangewalt in der ersten Liga in Frankreich. Am vergangenen Wochenende stürmten Fans beim Nordderby Lens gegen Lille in der Halbzeit aufs Spielfeld und gerieten aneinander, es wurde mit Stadionsitzen geworfen und es gab mehrere Verletzte. Ende August gab es ein ähnliches Szenario bei der Partie Nizza gegen Marseille, wo nach Provokationen ebenfalls Fans auf den Platz stürmten und Anhänger, Verantwortliche und Spieler handgreiflich wurden.