Fußball | WM-Qualifikation Serbien schockt Portugal - Spanien bei Fußball-WM 2022 dabei

Stand: 14.11.2021 22:41 Uhr

Mit einem Last-Minute-Tor hat Serbien in Portugal gewonnen und sich direkt für die WM 2022 in Katar qualifiziert. Spanien setzte sich gegen Schweden durch. Zuvor hatte sich bereits Kroatien gegen Russland direkt qualifiziert.

Spanien gewann am Sonntag (14.11.2021) durch ein spätes Tor mit 1:0 (0:0) gegen Schweden und schaffte damit die Direkt-Qualifikation. Portugal gab das Remis, das für Gruppenplatz 1 gereicht hätte, in letzter Minute aus der Hand und verlor gegen Serbien noch 1:2(1:1). Schweden und Portugal müssen damit in die Playoffs.

In den Playoffs (24./25. und 28./29. März) sind die zehn Gruppenzweiten sowie die zwei besten Gruppensieger der UEFA Nations League vertreten. Die Auslosung der Playoffs findet am 26. November (Freitag) in Zürich statt.

Gruppe A: Mitrovic schockt die Portugiesen

Dramatisch verliefen die letzten Minuten in Lissabon: In der 90. Minute erzielten die Serben durch Alexander Mitrovic den Siegtreffer zum 2:1 (1:1) und drehten somit die Partie. Bei einem Unentschieden hätte sich Portugal direkt qualifiziert.

Portugal war durch den ehemaligen Münchner Renato Sanches früh in Führung (2.) gegangen. Die Serben machten Druck und kamen durch Dusan Tadic zum verdienten Ausgleich (33.). In der Nachspielzeit sorgte Mitrovic für serbische Jubelstürme. Irland sicherte sich mit einem 3:0 (0:0) in Luxemburg den dritten Rang in der Gruppe A.

Gruppe B: Morata erlöst Spanien spät

Die Spanier dominierten vor heimischer Kulisse über weite Strecken die Partie gegen die Schweden, die vom deutschen Schiedsrichter Felix Brych geleitet wurde. Es dauerte aber bis zur 86. Minute, ehe Álvaro Morata traf. Schweden verzichtete in der Anfangsformation auf Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic und strahlte zu selten Gefahr aus. Die größte Chance vergab Emil Forsberg von RB Leipzig (40.).

Gruppe H: Kroatien gewinnt "Wasserschlacht von Split"

Mit einem glücklichen 1:0 (0:0)-Sieg setzte sich Kroatien an die Spitze der Gruppe H. Ein Eigentor des Russen Fedor Kudryashov in der 81. Minute entschied die Partie in Split zugunsten Kroatiens.

Russland muss nun den schweren Gang in die Playoffs antreten, in denen nur noch drei weitere WM-Tickets vergeben werden.

Die Partie in Split litt unter heftigen Regengüssen. Der Boden im Stadion Poljud war komplett aufgeweicht, die Wassermengen machten ein ansehnliches Fußballspiel kaum möglich.

Lange hielt die russische Deckung den verzweifelten Angriffen der Kroaten stand. Russland hätte ein Remis für die direkte Qualifikation gereicht. Als vieles schon auf die Nullnummer in dieser Wasserschlacht hindeutete, fiel doch noch der entscheidende Treffer.

Es war ein mehr als unglückliches Eigentor. Nach einer eher harmlosen kroatischen Flanke aus dem linken Halbfeld rutschte der Ball Kudryashov, der allein am zweiten Pfosten stand, an die Innenseite seines Knöchels und von dort unhaltbar für den so starken Keeper Matvey Safonov ins rechte untere Eck des Tores.

Gruppe J: Nordmazedonien lässt Rumänien hinter sich

In Deutschlands Gruppe J sicherte sich Nordmazedonien im Fernduell mit Rumänien durch ein 3:1 (1:0) gegen Island den zweiten Platz und damit die Teilnahme an den Playoffs. Die Rumänen mussten dagegen trotz ihres 2:0 (1:0)-Erfolgs gegen Gastgeber Liechtenstein ihre Hoffnungen auf die WM-Teilnahme begraben. 

Deutschland-Schreck Nordmazedonien, der im Frühjahr mit 2:1 über die Auswahl des DFB triumphiert hatte, brachte seinen Vorsprung von einem Punkt dank eines Doppelpacks von Italien-Legionär Elif Elmas ins Ziel. Ein weiteres Tor von Stuttgarts Darko Churlinov (40.) wurde nach VAR-Eingriff aufgrund einer Abseitsstellung wieder zurückgenommen. Für Island traf Jon Dagur Thorsteinsson (54.), Isak Johannesson (79.) sah zudem Gelb-Rot.

Rumänien, das mit Leihspieler Dragos Nedelcu von Zweitligist Fortuna Düsseldorf in das entscheidende Match gegen Liechtenstein gegangen war, nutzten die Treffer durch Dennis Man (8.) und nach einem verschossenen Foulelfmeter vor der Pause durch Nicusor Bancu (87.) in der Schlussphase nicht mehr.