Jubel der Spieler von Eintracht Frankfurt im DFB-Pokalspiel gegen Magdeburg

Souveräner Sieg im DFB-Pokal Eintracht Frankfurt überzeugt beim 1. FC Magdeburg

Stand: 01.08.2022 23:41 Uhr

Der Europapokalsieger ist erfolgreich in den DFB-Pokal gestartet. Eintracht Frankfurt gewann souverän beim 1. FC Magdeburg. Mario Götze spielte stark.

Mit 4:0 (2:0) behielt der Bundesligist in der mit 26.000 Zuschauern ausverkauften Arena in Magdeburg die Oberhand gegen den Aufsteiger in die 2. Liga. Daichi Kamada erzielte zwei Tore, Mario Götze zeigte bei seinem Pflichtspieldebüt für die Hessen eine starke Leistung.

"Hier in dem Hexenkessel 4:0 zu gewinnen, das war schon sehr ordentlich", sagte Frankfurts Trainer Oliver Glasner am Mikrofon der Sportschau. Glasner hatte aber auch einiges zu bemängeln, etwa: "Wir waren zu konteranfällig. Das gehört angesprochen, auch wenn es das erste Pflichtspiel war."

Atrraktive Anfangsphase

In manchen Spielen bleiben die Notizblöcke der Reporter lange Zeit weiß. Am Montag (01.08.2022) dürfte in Magdeburg schon nach knapp acht Minuten bei jedem eine Seite vollgeschrieben worden sein.

Gleich die erste bemerkenswerte Szene führte zu einem Tor, und das wurde eingeleitet von einem Weltmeister. Mario Götze, der von der PSV Eindhoven in die Bundesliga zurücgewechselt war, schickte Filip Kostić auf der linken Seite auf die Reise. Nach bewährtem Muster führte es den Serben bis nahe der Grundlinie. Den Rückpass zum Strafraum schob Daichi Kamada unten links in die Ecke (4. Minute).

Götze: "Frankfurt war eine gute Entscheidung für mich"

Sportschau, 01.08.2022 20:15 Uhr

Magdeburg gegen Frankfurt - Stimmen und Analyse

Sportschau, 01.08.2022 20:15 Uhr

Magdeburg gegen Frankfurt - die Tore

Sportschau, 01.08.2022 20:15 Uhr

Trapp hält Elfmeter, Nachschuss an die Latte

Die wilde Fahrt setzte sich gut 100 Sekunden später im Strafraum der Frankfurter fort. Leonardo Scienza zog mit Tempo an Tuta vorbei, der ihn zu Fall brachte. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied auf einen Elfmeter. Andreas Müller scheiterte mit einem schwachen Versuch an Kevin Trapp, doch dem Aufsteiger in die 2. Liga bot sich ein Nachschuss. Leon Bell, der mal für den FSV Frankfurt spielte, traf damit aber nur die Oberkante der Latte (7.).

Wie das mit dem Nachschuss besser geht, zeigte der Gewinner der Europa League nach gut einer halben Stunde. Torhüter Dominik Reimann wehrte einen Schuss von Ansgar Knauff aus kurzer Entfernung ab. Vor dem Strafraum legte sich Lindström den Abpraller kurz zurecht und traf dann mit perfekter Schusstechnik in die linke obere Ecke zum 2:0. Den Steilpass auf Knauff hatte Götze gespielt, der sehr variabel im offensiven Mittelfeld agierte.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit stand Knauff nochmal frei vor dem Magdeburger Tor. Aber er verpasste zunächst den Abschluss, dann traf er nach einer halben Drehung nur die Latte.

Kwarteng zögert zu lange

Auch nach dem Seitenwechsel ging es wieder munter los. Dem FCM bot sich eine sehr gute Chance zum Anschluss, aber Moritz Kwarteng wartete zu lange mit dem Schuss, der dann abgeblockt wurde (50.).

Die Magdeburger waren mit einer knappen Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf und einem Auswärtssieg beim Karlsruher SC in die 2. Liga gestartet. Auch am Montag zeigte die Mannschaft von Christian Titz eine engagierte, mutige und auch ordentliche Leistung.

Ablenkungspotenzial

Doch die Frankfurter waren schlicht besser und nahmen das Spiel sehr ernst, obwohl sie Ablenkungspotenzial genug haben. Am Freitag erwartet die SGE zum Auftakt der Bundesliga den Meister FC Bayern München, am Mittwoch darauf spielt sie in Helsinki gegen Real Madrid, den Gewinner der Champions League, den europäischen Supercup aus.

Die letzten Zweifel am Weiterkommen im nationalen Pokal räumte Kamada aus, der den Ball in diesem Fall überlegt in die rechte untere Ecke schoss und damit zum 3:0 traf (59.)

Magdeburg gegen Frankfurt - das komplette Spiel

Sportschau, 01.08.2022 20:15 Uhr

Danach boten sich beiden Mannschaften weitere Chancen, aber den Magdeburgern fehlte es an Konsequenz. Stattdessen sorgte der eingewechselte Lucas Alario für das 4:0 für die Eintracht und damit für den Endstand.