Fürths Kapitän Branimir Hrgota bei der Ballannahme

Schwaches Niveau am Ronhof Fürth und Sandhausen - kein Sieger im Kellerduell

Stand: 01.10.2022 16:43 Uhr

Die SpVgg Greuther Fürth und der SV Sandhausen lieferten sich in der 2. Fußball-Bundesliga ein Kellerduell auf niedrigem Niveau. Einen Sieger hatte die Partie am 10. Spieltag beim 1:1 (0:1) nicht verdient.

Vor allem die Gastgeber starteten mit einer gehörigen Portion Druck in die Partie - schließlich konnten die Fürther nicht unbedingt davon ausgehen, sich als Bundesliga-Absteiger auch eine Liga tiefer gleich wieder im Abstiegskampf zu bewegen.

Die Unsicherheit, die das Team vom Ronhof in den ersten Minuten des Spiels ausstrahlte, kam also nicht von ungefähr. Fürth musste sich vehement Sandhäuser Angriffen erwehren - erst nach rund zehn Minuten war der erste Druck der Gäste unbeschadet überstanden.

Kinsombi leitet SVS-Führung ein

Aber ausgerechnet, als die Spielvereinigung selbst besser ins Spiel kam, kassierte sie den Rückstand. Maßgeblich beteiligt war mal wieder Sandhausens David Kinsombi - seit Wochen in bestechender Form. Der Angreifer stibitzte Gegenspieler Max Christiansen die Kugel vom Fuß, startete in Richtung Tor und steckte maßgerecht durch in den Lauf von Alexander Esswein. Der ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und markierte in der 12. Minute das 0:1.

Green per Kopf zum 1:1

Gegen Ende der ersten Hälfte erhöhte Fürth den Druck, ohne aber zunächst erfolgreich zu sein. Dies änderte sich recht schnell nach dem Seitenwechsel. Simon Asta war in der 47. Minute rechts im Sandhäuser Strafraum angespielt worden, scheiterte mit seinem Schrägschuss an SVS-Schlussmann Patrick Drewes.

Im Nachsetzen aber brachte er die Kugel per Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Julian Green unbedrängt zum 1:1 einköpfen konnte.

Trybull im Glück, Niveau flacht ab

Nach einer guten Stunde konnten sich die Gäste glücklich schätzen, mit elf Mann weiter agieren zu dürfen: Tom Trybull hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn er für sein brutales Einsteigen gegen Asta (offene Sohle in Kniehöhe) Rot gesehen hätte.

In der Folge verflachte die Partie zunehmend, beiden Teams gelangen kaum mehr flüssige Aktionen. Sandhausen zog sich zurück, Fürth fehlten die Mittel, um sich offensiv in Szene zu setzen. So blieb es beim Remis. Ohne Trybull übrigens, der in der Schlussminute nach Gelb-Rot doch noch vom Platz musste.

Fürth eröffnet gegen Regensburg

Zum Aufakt des 11. Spieltages muss Fürth auswärts in Regensburg bestehen (Freitag, 07.10.2022 um 18.30 Uhr). Zwei Tage später spielt Sandhausen zu Hause gegen den Aufsteiger aus Magdeburg (13.30 Uhr).