Jadon Sancho (v.l.), Lois Openda und Deniz Undav wollen mit ihren Teams in die Champions League.

Stuttgart, Leipzig und Dortmund Krise gegen perfekter Start - Dreikampf um die Champions League

Stand: 26.01.2024 13:35 Uhr

Mit dem VfB Stuttgart und RB Leipzig treffen zwei Champions-League-Anwärter aufeinander, die in diesem Jahr noch ohne Punkt sind. Borussia Dortmund ist deshalb wieder voll im Rennen um die Königsklasse.

Für drei Klubs geht es jetzt schon in jedem Spiel um drei wichtige Punkte für den Kampf um einen großen Batzen Geld. Der VfB Stuttgart hat sich durch eine überragende Hinrunde in den (aktuell kleinen) Kreis der Anwärter auf die Qualifikation für die Champions League gespielt, außer ihm noch RB Leipzig und Borussia Dortmund, die sich von ihrem Naturell und ihrer jüngsten Geschichte ohnehin schon in ihren Saisonzielen dazuzählen.

Nach oben geht für die Teams wohl nichts mehr, dafür hat der BVB bereits in der Hinrunde gesorgt, Stuttgart und Leipzig mit ihren Null-Punkte-Starts ins neue Jahr. Der VfB hat als Dritter bereits zehn Punkte Rückstand auf den FC Bayern München, sogar 14 Zähler sind es auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen. RB und Dortmund haben noch einen Punkt weniger auf dem Konto. Und hinter ihnen lauern Eintracht Frankfurt und der SC Freiburg mit fünf Punkten Rückstand, die TSG Hoffenheim hat bislang neun Zähler weniger, der Rest der Liga ist in der Hinsicht zu vernachlässigen.

Stuttgart hält an seiner Spielweise fest

Stuttgart und Leipzig treffen am Samstag (27.01.2024) im direkten Duell aufeinander. Das klingt wegen ihrer Platzierungen sehr nach Spitzenspiel, nach dem äußerst schleppenden Jahresauftakt herrscht aber auch ein Stück weit Angst vor einer Startkrise. Um die weiß auch VfB-Trainer Sebastian Hoeneß, er versucht sie aber weitgehend auszublenden. "Ich glaube nicht, dass wir anfangen werden, uns komplett hinten reinzustellen. Wir wollen uns treu bleiben, trotzdem muss man sich immer den Gegner anschauen und die eigene Verfassung, um Anpassungen vorzunehmen", sagte er.

Leipzig sei "eine absolute Top-Mannschaft" und könne "eine brutale Wucht erzeugen. Sie haben Power auf dem Platz, sind schnell und athletisch, im Umschaltspiel enorm zielstrebig unterwegs. Das wird tough", so Hoeneß, dessen Team das Hinspiel in Leipzig deutlich mit 1:5 verlor. Aber: "Wir trauen uns zu, sie zu ärgern."

Dortmund mit großer Chance

Zumal das Team von Trainer Marco Rose auch gezeigt hat, dass es aktuell verwundbar ist. Gegen Leverkusen (2:3) und Eintracht Frankfurt (0:1) waren die Leistungen zwar passabel, die Ergebnisse aber überhaupt nicht zufriedenstellend. "Wir müssen lernen, Fußballspiele zu gewinnen", forderte Rose. Das Duell gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn sollte dafür die ideale Gelegenheit sein.

Für Dortmund ist es dagegen die ideale Gelegenheit, um innerhalb von kurzer Zeit wieder den Sprung unter die Top vier zu schaffen. Am Sonntag kann die Mannschaft von Trainer Edin Terzic erstmals seit Ende November wieder Rang vier erobern, sollten Stuttgart und Leipzig unentschieden spielen, ist es sogar möglich, dass der BVB erstmals in dieser Saison zu den besten drei der Bundesliga gehört.

Wichtige Spieler diesmal nicht dabei

Doch alle drei Champions-League-Anwärter plagen am Wochenende große Personalprobleme. Stuttgart muss zum fünften Mal in dieser Saison ohne Serhou Guirassy (aktuell beim Afrika-Cup) auskommen und hat während seiner Abwesenheit bisher alle Spiele verloren. Außerdem fehlen mit Silas (auch beim Afrika-Cup), Hiroki Ito (Asien-Cup) und Atakan Karazor (Gelbsperre) drei weitere wichtige Stützen und Leistungsträger aus der starken Hinrunde.

Leipzig muss dagegen auf Xavi Simons (Gelbsperre) verzichten, der im offensiven Mittelfeld für gewöhnlich die Fäden zieht. Und Dortmund bangt gegen Bochum um Stammtorhüter Gregor Kobel und Julian Brandt. Auch solche Dinge können den Bundesliga-Dreikampf um die Champions League entscheiden.