Jürgen Klinsmann beim Asien-Cup

Asien-Cup, Halbfinale Jordanien überrumpelt Klinsmanns Südkoreaner

Stand: 06.02.2024 23:20 Uhr

Jürgen Klinsmann hat mit der südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft das Finale des Asien-Cups verpasst. Das Team des früheren Bundestrainers verlor am Dienstag (06.02.2024) das Halbfinale gegen Jordanien in Doha mit 0:2 (0:0) und muss weiter auf den ersten Triumph bei den Asienmeisterschaften seit 1960 warten.

Die Überraschungsmannschaft aus Jordanien hat am Samstag dagegen erstmals die Chance auf den Titel. Gegen die auf dem Papier klar überlegenen Südkoreaner gelangen Yazan Al-Naimat (53. Minute) und Musa Suleimani (66.) im Ahmed bin Ali Stadium von Al-Rayyan die Treffer zum historischen Finaleinzug. Schon in der Gruppenphase hatten die Jordanier der Klinsmann-Mannschaft mit einem 2:2 ein Bein gestellt, nun gingen sie noch einen Schritt weiter. Den zweiten Finalteilnehmer ermitteln am Mittwoch Gastgeber und Titelverteidiger Katar und der Iran.

Ohne Bayerns Kim ohne Chance

Für die Südkoreaner geht das Warten unterdessen weiter. Klinsmann hatte mit seiner Mannschaft in Katar den ersten Titelgewinn seit 1960 angepeilt. Nach der enttäuschenden Vorrunde hatten die Südkoreaner stark in der Kritik gestanden, in der K.o.-Phase retteten sie sich dann zweimal knapp in die nächste Runde. Gegen Jordanien war nun Schluss.

Ohne den gelbgesperrten Abwehrchef Min-Jae Kim von Bayern München hatte Südkorea gegen mutige Jordanier alle Hände voll zu tun. In einer rasanten Partie hatte zunächst jedoch die Klinsmann-Mannschaft selbst die größte Chance zur Führung, der Mainzer Jae-Sung Lee (32.) traf bei seinem Kopfball aber nur den Pfosten. In der zweiten Halbzeit drehte Jordanien dann auf und verteidigte seine Führung bis zum Ende leidenschaftlich.

Klinsmanns Zukunft offen

An einen Rücktritt wollte der in Südkorea viel kritisierte Klinsmann kurz nach dem Spiel nicht denken. "Ich habe nicht vor, irgendetwas zu tun", sagte der 59-Jährige. "Ich habe vor, dieses Turnier zu analysieren und mit dem koreanischen Verband darüber zu sprechen, was gut und was nicht so gut war. Es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns." Er sei "enttäuscht" und "wütend", sagte Klinsmann. "Wir hatten das große Ziel, ins Finale zu kommen."