Eishockey, DEL Fischtown Pinguins stoßen München von der Spitze

Stand: 23.10.2022 21:34 Uhr

Die Fischtown Pinguins haben am Sonntag (23.10.2022) das Spitzenspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Grizzlys Wolfsburg für sich entschieden.

Die Seestädter gewannen das Nordduell mit den Niedersachsen dank eines starken zweiten Drittels mit 7:5 (1:1, 4:1, 2:3) und klettern auf Rang eins. Die Wolfsburger bleiben nach der sechsten Saison-Niederlage dennoch in der DEL-Spitzengruppe.

Furioser Zwischenspurt

Der US-Amerikaner Rhett Rakhshani brachte die Gastgeber vor 2.261 Zuschauern nach 20 Minuten in Führung. Nur 42 Sekunden später glich Torjäger Jan Urbas zum 1:1 aus. Markus Vikingstad (32.), Phillip Bruggisser (33.), Miha Verlic (35.) und Ross Mauermann (36.) drehten in einem furiosen Mittelabschnitt innerhalb von knapp vier Minuten das Match für die Gäste.

Tyler Morley (40./41.), Laurin Braun (55.) und Darren Archibald (57.) brachten die Gäste zweimal auf einen Treffer heran. Alexander Friesen (55.) und erneut Urbas (60.) machten die Wolfsburger Hoffnungen dann aber wieder zunichte.

München kassiert Pleite gegen Schwenningen

Vizemeister München kassierte dagegen eine empfindliche Pleite. Mit 1:5 (0:0, 1:2, 0:3) verloren die Bayern gegen die Schwenninger Wild Wings und fielen auf Rang zwei zurück. Das Team von Don Jackson ging damit erstmals nach zuvor drei Siegen wieder als Verlierer vom Eis.

Meister Berlin verliert nach Penaltyschießen

Auch die Eisbären Berlin strauchelten - sie verloren ihr drittes Spiel in Serie. Der deutsche Meister unterlag gegen die Adler Mannheim trotz einer kämpferisch starken Leistung mit 2:3 (2:0, 0:2, 0:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen.

Berlins Verfassung ist nach vier Niederlagen in den vergangenen fünf Begegnung besorgniserregend. 48 Stunden nach der 1:6-Heimklatsche gegen Iserlohn reichte erneut auch eine 2:0-Führung nicht zum Sieg. Nigel Dawes besiegelte im siebten Durchgang des Penaltyschießens Berlins dritte Niederlage in Folge.

Iserlohn weiterhin auf dem Vormarsch

Unterdessen rollen die Iserlohn Roosters das Feld unter ihrem neuen Trainer Greg Poss weiter von hinten auf. Im dritten Spiel mit dem kanadischen Ex-Bundestrainer holten die Sauerländer durch ein 4:1 (0:0, 2:0, 2:1) gegen die Straubing Tigers ihren dritten Sieg.

Die Düsseldorfer EG verpasste nach zuletzt zwei Siegen durch ein 2:4 (0:0, 1:0, 1:4) gegen Neuling Löwen Frankfurt den Sprung ins obere Tabellendrittel.

Steelers weiter Schießbude der Liga

Im Tabellenkeller bestätigten die Bietigheim Steelers ihren Ruf als Schießbude der Liga: Nach 15 Gegentoren in den beiden vergangenen Spielen kassierte das Schlusslicht beim 3:6 (2:2, 0:3, 1:1) bei den Nürnberg Ice Tigers wieder ein halbes Dutzend Treffer.

Dadurch fielen die Augsburg Panther trotz ihrer vierten Pleite nacheinander mit 0:1 (0:1, 0:0, 0:0) beim ERC Ingolstadt nicht ans Tabellenende zurück.