Clemens Sager von den Eisbären Berlin ist enttäuscht.

21. Spieltag in der DEL Eisbären Berlin verlieren erneut

Stand: 25.11.2023 13:25 Uhr

Mit der dritten Heimpleite in Folge hat Tabellenführer Eisbären Berlin seinen Vorsprung in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verspielt. Meister München erlebte ein Debakel.

Die Eisbären Berlin verloren am Freitagabend (24.11.2023) überraschend vor eigenem Publikum 1:4 (1:0, 0:3, 0:1) gegen die Düsseldorfer EG.

Die Eisbären gingen durch Patrice Cormier (6. Minute) früh in Führung, gaben das Spiel dann aber gegen die bis dato schlechteste Offensive der Liga aus der Hand. Brendan O'Donnell (23./32.), Moritz Wirth (25.) und Phil Varone (48.) trafen für die DEG.

Verfolger ziehen gleich

Die Verfolger Fischtown Pinguins Bremerhaven und Straubing Tigers zogen nach Punkten gleich: Bremerhaven besiegte die Nürnberg Ice Tigers mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0), Straubing setzte sich mit 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) bei den Kölner Haien durch.

Tief in die Krise ist Titelverteidiger Red Bull München geschlittert: Das Team des ehemaligen Bundestrainers Toni Söderholm erlebte im Derby bei den Augsburger Panthern mit 2:7 (1:1, 0:5, 1:1) ein Debakel und kassierte die dritte Niederlage im dritten DEL-Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause. In Augsburg kassierten die Münchner im zweiten Drittel innerhalb von zwölf Minuten fünf Tore, TJ Trevelyan traf alleine dreimal.

Schwenningen behauptet sich

Der kriselnde Titelanwärter Adler Mannheim überzeugte nach zwei Heimpleiten mit einem 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) gegen die Grizzlys Wolfsburg.

In der Spitzengruppe behaupten sich weiter die Schwenninger Wild Wings, die bei den Löwen Frankfurt 4:3 (2:0, 1:2, 0:1, 1:0) nach Verlängerung gewannen.

Ingolstadt deklassiert Schlusslicht Iserlohn

Zwei Tage nach dem Aus in der Champions League hatte sich Vizemeister ERC Ingolstadt bereits am Donnerstagabend in der DEL beim Wiedersehen mit seinem Ex-Trainer den Frust von der Seele geschossen.

Die Oberbayern fegten den Tabellenletzten Iserlohn Roosters mit Coach Doug Shedden mit 7:1 (3:0, 4:1, 0:0) vom Eis. 

Erster Rückschlag für Shedden

Am Dienstag hatte der ERC zwar im Achtelfinalrückspiel der CHL ein beachtliches 3:3 beim schwedischen Meister Växjö Lakers erreicht, war aber aufgrund des 1:4 im ersten Duell ausgeschieden. Shedden, der von 2017 bis 2022 die "Schanzer" trainiert hatte, blieb im dritten Spiel an der Iserlohner Bande zum ersten Mal ohne Punktgewinn: Zuvor hatten die Sauerländer mit dem Nachfolger des Ex-Bundestrainers Greg Poss jeweils nach Verlängerung 1:2 bei der Düsseldorfer EG verloren und 5:4 gegen die Nürnberg Ice Tigers gewonnen.

Andrew Rowe (4.), Philipp Krauß (8.), Daniel Pietta (13.) und Mirko Höfflin (23.) jagten Kevin Reich, der nur sechs von zehn Schüssen parierte, mit ihren Treffern schon nach 23 Minuten aus dem Iserlohner Tor. Sein Ersatz Andreas Jenike kassierte weitere Tore von Vize-Weltmeister Leon Hüttl (31.), Travis St. Denis (33.) und Krauß (40.). Für die Roosters, die weiter vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz haben, traf Sven Ziegler (33.). Ingolstadt ist Zehnter.