Snowboard | Slopestyle Freestyler Vockensperger "trickst" sich bei "Weltmeisterschaft">WM-Test zum Sieg

Stand: 06.03.2022 10:01 Uhr

2023 geht es im georgischen Bakuriani um den Weltmeistertitel im Freestyle. Beim "Test"-Weltcup lief es für die Slopestyler Leon Vockensperger und Leon Gütl glänzend.

Der deutsche Snowboard-Freestyler Leon Vockensperger ist am Sonntag (06.03.2022) beim Weltcup zum Sieg gesprungen. Bei schwierigen Bedingungen mit viel Wind und schlechter Sicht in Bakuriani behielt der Rosenheimer den Durchblick und brachte zwei grandiose Läufe in die Wertung.

Mit 84,75 Punkten sicherte er sich als letzter Starter im Finale noch den Sieg. Leon Gütl krönte das starke deutsche Ergebnis als Dritter. Platz zwei ging an den Australier Valentino Guseli.

Der Weltcup war gleichzeitig ein Test für die WM, die im kommenden Jahr erstmals in Georgien stattfinden wird.

Vockensperger nach Olympia-Pech wieder da

Nach dem Olympia-Dilemma feierte Vockensperger damit eine starke Rückkehr in den Weltcup. Für seinen ersten Run über die Rails und Kicker bekam er starke 79,95 Punkte, die reichten zum zweiten Platz. Im zweiten Versuch setzte er noch einen drauf und zog mit 84,75 Punkten an Guseli vorbei.

In Peking war für den 22-Jährigen alles schief gelaufen. Bei einem Sturz im Training hatte sich der deutsche Hoffnungsträger das Knie lädiert. Trotz Schmerzen war das "Mentalitätsmonster" zum Wettkampf angetreten, allerdings in der Qualifikation gescheitert. "Es war nicht easy nach den Spielen, ich habe ganz schön lange dran beißen müssen und es ehrlich gesagt immer noch nicht ganz verdaut", sagte Vockensperger. "Aber ich würde sagen, dass ich auf einem guten Weg bin. Ich habe versucht, wieder Spaß am Snowboarden zu finden. Bei Olympia war alles mit der Brechstange, alles so auf Zwang." In Georgien hingegen sei er jetzt wieder befreiter unterwegs gewesen.

Leon Gütl, bei Olympia nur als "Notnagel" mitgeflogen, meldete sich als Dritter ebenfalls großartig zurück. Wie Vockensperger steigerte sich auch Gütl im zweiten Versuch und bekam für seine Vorstellung 74,25 Punkte.

Vicktor wird Achter

Für den dritten deutschen Starter, Noah Vicktor (WSV Bischofswiesen), reichte es nicht für das Podium. Er beendete den Wettkampf auf dem anspruchsvollen Kurs, auf dem die Athleten über Geländer und Rampen fahren und über gewaltige Kicker springen, als Achter.