Snowboard | Parallelslalom Snowboard - Podium für Hofmeister, Pech für Baumeister

Klasse-Comeback nach der Olympia-Enttäuschung: Beim Parallelslalom in Piancavallo landete Ramona Hofmeister auf dem Podium. Stefan Baumeister schrammte knapp an Bronze vorbei.

Für Ramona Hofmeister wäre sogar noch mehr drin gewesen. In ihrem Halbfinallauf gegen die Japanerin Tsubaki Miki lag die Bayerin bis zum vorletzten Tor in Führung, war dann aber offenbar mit den Gedanken schon beim Jubeln, rutschte weg und verschenkte so den Einzug ins Finale.

Kurioser Doppelsieg für Miki und Zogg

Ihren Lauf um Platz drei brachte Hofmeister dann aber super-sicher ins Tal: Gegen die im Weltcup führende Österreicherin Daniela Ulbing gewann sie mit klarem Vorsprung.

Kurios endete kurz danach das Finale. Nach einem spannenden Lauf kamen Miki und die Schweizerin Julie Zogg zeitgleich über die Ziellinie. Die Japanerin wusste spontan nicht, was das bedeutet, gestikulierte ratlos. Dann fuhr Zogg zu ihr hin, nahm sie in den Arm und sagte: "Wenn 0,00 aufleuchtet, haben wir beide gewonnen."

Baumeister fehlen nur Hundertstel

Der Sieg wäre an diesem Tag auch für Baumeister möglich gewesen. Doch er verlor sein Halbfinale gegen den Italiener Edwin Coratti um die Winzigkeit von einer Zehntelsekunde. Noch knapper verlief der Kampf um Platz drei: Auf dem schlechteren "roten" Kurs lag Baumeister bis zur Ziellinie vorn, verpasste gegen den Südkoreaner Lee Sangho aber am Ende um zwei Hundertstelsekunden Bronze.

Den Sieg sicherte sich überraschend Marc Hofer, der bisher noch nie im Weltcup triumphiert hatte. Sein favorisierter Landsmann Coratti patzte Mitte des Rennens entscheidend, freute sich im Ziel aber sehr mit seinem Teamkameraden.

Die Entscheidung im Gesamtweltcup fällt nächste Woche in Berchtesgaden.