Skispringen | Weltcup in Hinzenbach Ohne Althaus und Seyfarth - DSV-Frauen fliegen deutlich am Podest vorbei

Stand: 25.02.2022 17:18 Uhr

Die deutschen Skispringerinnen haben im Teamwettbewerb in Hinzenbach am Freitag (25.02.2022) einen Platz unter den Top drei klar verpasst. Die wurden erneut wegen fehlerhafter Anzüge durcheinandergewirbelt.

Denn aufgrund der Disqualifikation von Spela Rogelj konnten die slowenischen Frauen ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden.

Eigentlich hätte das Team den ersten Durchgang mit mehr als 30 Punkten Vorsprung beendet, doch kurz vor dem Ende wurde bekannt, dass die 27-Jährige aufgrund eines fehlerhaften Anzugs aus der Wertung genommen wird. Weil sie im zweiten Sprung aber mit neuem Anzug wieder randurfte, wurden die Sloweninnen noch Dritte.

Corona-Aderlass für Deutschland zu groß

Trotzdem erinnerte es an den Mixed-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen, als eine Vielzahl von Athletinnen aus diesem Grund disqualifizert worden waren. Katharina Althaus, die es in Peking auch getroffen hatte, dürfte die neuesten Vorfälle von zu Hause aus verfolgt haben.

Sie fiel aufgrund eines positiven Coronatests ebenso aus wie Teamkollegin Juliane Seyfarth. Ohne die beiden Top-Springerinnen hatte das deutsche Team trotz der Disqualifikation Sloweniens nichts zu tun, wurde am Ende mit deutlichem Rückstand Fünfter.

Rückstand wächst rasant

Schon nach dem ersten Durchgang hatte das deutsche Quartett rund 17 Punkte Rückstand auf die drittplatzierten Japanerinnen, die auch am Ende Rang drei noch an Slowenien verloren.

Nach den zweiten Sprüngen waren es dann fast 73 Punkte Zähler aufs Podest. Dennoch zeigten Luisa Görlich (zweimal 75,5 Meter), Josephin Laue (78,5 und 75,5 Meter bei ihrer Weltcup-Premiere), Anna Rupprecht (76,5 und 80 Meter) sowie Selina Freitag (zweimal 78,5 Meter) einen soliden und ausgeglichenen Wettbewerb.

Kramer mit starkem Comeback, Bogataj wieder die Beste

Den besten Tag erwischte das österreichische Team, das von der Rückkehr der Führenden im Gesamtweltcup Marita Kramer profitierte. in Peking fehlte die 20-Jährige coronabedingt, bei ihrem Comeback war sie mit 87,5 und 87 Metern eine der besten Springerinnen der Konkurrenz.

Nicht zu toppen war wieder die Leistung von Olympiasiegerin Ursa Bogataj. Mit 95 und 86 Metern war die Slowenin mit Abstand die beste Springerin und geht als große Favoritin in das Einzelspringen am Samstag.