Der deutsche Skispringer Andreas Wellinger

Skispringen in Sapporo Nur Wellinger unter den besten zehn bei Kobayashi-Sieg

Stand: 20.01.2023 14:37 Uhr

Andreas Wellinger hat beim Einzel der Skispringer in Sapporo eine Top-Platzierung verpasst. Beim Sieg von Lokalmatador Kobayashi enttäuschten die restlichen DSV-Springer

Nach dem ersten Durchgang hatte alles gut ausgesehen für Andreas Wellinger. Beim Weltcup in Sapporo lag er auf Rang fünf, hatte die Podestplätze im Visier. Doch bei schwierigen Bedingungen konnte er im finalen Durchgang die gute Leistung nicht wiederholen - 122 Meter, am Ende Platz acht mit 245,3 Punkten.

Den Sieg holte sich Lokalmatador Ryoyu Kobayashi (271,5). Bei starkem Rückenwind und widrigen Bedingungen setzte er den zweiten Sprung auf 130 Meter und gewann vor dem Weltcupführenden Dawid Kubacki (264,3). Kubacki stand zum zehnten Mal in Folge auf dem Podest. Der Pole jagt damit weiter den Rekord des Finnen Janne Ahonen aus der Saison 2004/05, der 13 Podestplätze in Folge geschafft hatte. Der Norweger Halvor Egner Granerud wurde Dritter (262,6).

Geiger nur auf Rang 20 - Raimund scheidet aus

Für die restlichen DSV-Springer lief der Wettkampf hingegen nicht sonderlich gut. Mit einer geschlossenen Leistung landeten die anderen Deutschen zwischen den Rängen 20 und 24. Nach seinem enttäuschenden Sprung auf 122,5 Meter im ersten Durchgang, konnte Markus Eisenbichler sich mit seinem zweiten Satz auf 129,5 Meter etwas rehabilitieren. Er machte so Plätze gut und verbesserte sich von Position 27 auf Rang 23.

In die andere Richtung ging es hingegen für die restlichen DSV-Springer. Karl Geiger erreichte nur 126 Meter und rutschte von Rang 18 auf Rang 20 ab. Stephan Leyhe kam im zweiten Durchgang gar nicht zurecht: 122 Meter bedeuten am Ende Platz 24. Constantin Schmid, der beide Mal bei 124 Metern landete, sortierte sich zwar vor Eisenbichler ein, doch blieb er auf dem 22. Platz.Tournee-Überraschung Philipp Raimund hatte als 35. den finalen Durchgang verpasst.

Kasai verpasst Qualifikation in Sapporo

Möglichkeiten zur Wiedergutmachung bleiben dem DSV-Team. Am Samstag, 21. Januar, steht schon das nächste Einzelspringen an, ehe der Sonntag, 22. Januar, den Weltcup-Stopp in Sapporo abschließt.

Dort möchte es auch Skisprung-Oldie Noriaki Kasai noch einmal wissen. Kasai hatte am Freitag nach fast drei Jahren sein Comeback im Weltcup gegeben. Der 50-Jährige trat in seiner japanischen Heimat Sapporo mit der Startnummer 1 in der Qualifikation an, verpasste aber mit 108,0 m auf Rang 51 den Einzug in den Wettkampf der besten 50 denkbar knapp.