Katharina Althaus in der Luft

Auftakt-Pleite vergessen Skispringerin Althaus feiert in Wisla ersten Podestplatz

Stand: 06.11.2022 13:29 Uhr

Skispringerin Katharina Althaus kann im polnischen Wisla den ersten Podestplatz des Winters feiern. Nur eine Österreicherin war besser.

Nachdem die deutschen Skispringerinnen beim Saison-Auftakt am Samstag (05.11.2022) der Konkurrenz noch hinterhergeflogen sind, lief es im zweiten Springen des Wochenendes nicht nur für Katharina Althaus deutlich besser.

Nach dem enttäuschenden 21. Platz vom Vortag konnte Althaus auf der Adam-Malysz-Schanze am Sonntag wieder ihr Potenzial abrufen. Die 26-Jährige meldete im ersten Durchgang mit 123 Metern als Sechste ihre Ambitionen auf einen Podestplatz an. Ein Satz auf 131 Meter machte dann im Finale den zweiten Platz hinter der Österreicherin Eva Pinkelnig perfekt. Dritte wurde die Schwedin Frida Westman.

Althaus: "Freue mich natürlich mega"

"Ich bin gleich beim ersten Sprung besser reingekommen und freue mich natürlich mega, dass es jetzt gleich so gut lief", strahlte Althaus erleichtert im Sportschau-Interview. "So kann es natürlich gerne weitergehen."

Bundestrainer Mechler - "Darauf können wir aufbauen"

Sportschau Wintersport, 06.11.2022 14:05 Uhr

Mechler lobt Steigerung im Team

Auch Frauen-Bundestrainer Maximilian Mechler zeigte sich glücklich über das Happy End. Gestern habe einfach nichts zusammengepasst. "Heute ist sie gut gesprungen und hat sich gleich belohnt mit dem zweiten Platz. Gratuliere", lobte Mechler seine Hoffnungsträgerin. Deutlich verbessert sah er auch die Leistungen der Teamkolleginnen von Althaus. Darauf könne man aufbauen.

Freitag kann im Finale nachlegen

Selina Freitag, die 21-jährige Schwester von Ex-Skispringer Richard Freitag, hatte am Vortag als 19. noch die beste Platzierung im DSV-Team erreicht. Nach zunächst nur 108 Metern konnte sie beim zweiten Sprung deutlich nachlegen. Mit 124,5 Metern flog sie wieder auf Platz 19. Das war "wirklich, der einzige ordentliche Sprung vom ganzen Wochenende", analysierte Freitag: "War nicht der beste Auftakt, aber ich will jetzt auch nicht ganz so unzufrieden sein, da es der erste Weltcup war und wir noch viel vor uns haben."

Solider Auftritt der DSV-Springerinnen

Solide Sprünge zeigte auch das DSV-Quartett um Agnes Reisch, die als 20. noch einen guten Auftritt zeigte. Luisa Görlich wurde 22. vor Teamkollegin Anna Rupprecht.

Das erfreuliche Ergebnis rundete Pauline Hessler als 27. ab. Die 24-Jährige schaffte es dieses Mal, die ersten Weltcup-Punkte des Winters zu verbuchen.