Karl Geiger bei seinem Qualifikations-Sprung in Innsbruck

Vierschanzentournee Geiger scheitert in Innsbruck in der Qualifikation

Stand: 03.01.2023 15:03 Uhr

Der bis dato Fünfte der Tournee-Wertung muss einen herben Rückschlag hinnehmen: Karl Geiger verpatzte seinen Sprung komplett und stürzte bei 108 Metern regelrecht ab - das Springen am Mittwoch wird ohne ihn stattfinden.

Enttäuscht ließ Geiger im Auslauf den Kopf hängen: Mit nur 108 Metern wurde er 51. und ist beim Springen am Mittwoch (04.01.2023) nicht dabei. Für Geiger, der bis dato Rang fünf im Ranking der Vierschanzentournee belegte, sind damit auch alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung dahin.

"Das kann man nicht in Worte fassen – das war heftig", sagte Geiger im Sportschau-Interview: "Schwer zu sagen, was da schief gelaufen ist. Leider ist es passiert."

Den hab ich überhaupt nicht erwischt. Das war Murks.
Karl Geiger

Karl Geiger nach verpasster Qualifikation - "Das war heftig"

Sportschau, 03.01.2023 14:30 Uhr

Kubacki gewinnt Qualifikation

Deutlich besser lief es für Dawid Kubacki. Der Pole entschied mit 128 Metern die Qualifikation für sich. Zweiter wurde sein Landsmann Kamil Stoch (126 m). Den dritten Platz sicherte sich der Slowene Anze Lanisek (121 m). Der Führende der Tournee, Halvor Egner Granerud, landete mit 116 Metern auf Platz 13.

Kein DSV-Adler unter den Top Ten

Philipp Raimund bleibt weiter die Überraschung aus deutscher Sicht bei dieser Tournee. Nach Platz 14 in Oberstdorf und 15 beim Neujahrsspringen zeigte der 22-Jährige erneut einen sehr guten Sprung. Seine 121,5 Meter reichten für Platz elf. Er ist damit bester Deutscher der Qualifikation.

Andreas Wellinger zeigte erneut einen guten Sprung, kam auf 118 Meter und wurde 15..

Für Markus Eisenbichler, Weltmeister 2019 auf der Bergisel-Schanze, lief es bislang nicht nach Wunsch - sowohl beim Auftaktspringen als auch in Garmisch-Partenkirchen verlor der Bayer seine K.o.-Duelle. Trotzdem gibt ihm der Bundestrainer das Vertrauen und lässt Eisenbichler die Tournee zu Ende springen. Bei nicht optimalen Verhältnissen landete der 31-Jährige auf 117,5 Metern und zeigte damit wieder einen besseren Sprung. "Der Sprung ist immer noch nicht optimal, aber der Absprung wird langsam besser", sagte Eisenbichler, der einen Platz hinter Wellinger lag.

Auch Stephan Leyhe (17.) schaffte den Sprung unter die besten 20. Constantin Schmid (Oberaudorf) landete auf Platz 41, Pius Paschke (Kiefersfelden) wurde 45.

Die Duelle der deutschen Skispringer in Innsbruck

  • Philipp Raimund (11/Oberstdorf) - Decker Dean (40/USA)
  • Andreas Wellinger (15/Ruhpolding) - Yukiya Sato (36/Japan)
  • Markus Eisenbichler (16/Siegsdorf) - Gregor Deschwanden (35/Schweiz)
  • Stephan Leyhe (17/Willingen) - Domen Prevc (34/Slowenien)
  • Constantin Schmid (41/Oberaudorf) - Michael Hayböck (10/Österreich)
  • Pius Paschke (45/Kiefersfelden) - Stefan Kraft (6/Österreich)