v.l.: Andreas Wellinger, Lovro Kos und Ryoyu Kobayashi, die Medaillenträger in Lahti

Skispringen Wellinger springt aufs Podest in Lahti - Nullnummer für Kraft

Stand: 01.03.2024 19:37 Uhr

Neue Hoffnung im Kampf um den Gesamtweltcup für Andreas Wellinger? Beim Flutlichtspringen im finnischen Lahti erkämpft sich der Oberbayer am Freitag (01.03.2024) den zweiten Platz. Stefan Kraft fällt dagegen vom Himmel. Der Sieg geht an den Slowenen Lovro Kos.

Andreas Wellinger ist im finnischen Süden auf Platz zwei gesprungen. Der beste deutsche Skispringer dieses Winters musste sich nur Lovro Kos aus Slowenien geschlagen geben. Platz drei ging an Tournee-Sieger Ryoyu Kobayashi aus Japan.

"Speziell der zweite Sprung war extrem gut", sagte Wellinger im Anschluss: "Es waren schwierige Bedingungen hinten raus." Für Stefan Kraft war der Wettkampf nach dem ersten Durchgang bereits beendet.

Wird der Kampf um die Kristallkugel nochmal spannend?

Der Gesamtweltcup-Führende aus Österreich wurde bei seinem Sprung von einer Böe erwischt und fiel schon bei 105 Metern auf den Hang. Kobayashi und Kraft konnten damit beide ordentlich Boden auf Kraft gut machen, der jedoch weiter ein Polster von über 200 Punkten besitzt.

Wellinger mit Ansage nach dem ersten Sprung

Zur Halbzeit lag der Wellinger nach 129,5 Metern auf Rang vier und damit nur 3,2 Punkte hinter dem führenden Norweger Marius Lindvik. Wirklich zufrieden mit seinem ersten Sprung war Wellinger nicht und schickte eine selbstbewusste Botschaft an die Konkurrenz: "Wenn ich mein Ding durchziehe, können sich die anderen warm anziehen."

Versprochen gehalten - Wellinger trotzt Winden

Auf seine Worte konnte Wellinger auf den ersten Blick keine Taten folgen lassen Der Zweite der Vierschanzentournee landete in Durchgang zwei bei 126,5 Metern und konnte bei der Weitenjagd der Konkurrenz nicht ganz mithalten. Lovro Kos etwa beförderte sich mit 134 Metern von auf Platz fünf auf eins.

Doch wie viel Wellingers Satz wert war, zeigte sich bei den letzten drei Springern: Die Österreicher Michael Haebock und Daniel Tschofenig sowie Lindvik kamen deutlich schlechter zurecht und rutschten noch vom Podest.

DSV-Team insgesamt schwach

Hinter Wellinger kamen Stefan Leyhe und Pius Paschke auf die Plätze elf und zwölf. Philipp Raimund und Constantin Schmid mussten sich mit den Rängen 21 und 23 begnügen. Karl Geiger hatte auf der traditionsreichen Salpausselkä-Schanze Probleme, schaffte es nur knapp in den zweiten Durchgang und musste sich am Ende mit Platz 27 begnügen.