Skispringen | Raw Air DSV-Mixed-Team springt am Podest vorbei

Stand: 04.03.2022 17:38 Uhr

Das deutsche Mixed-Team ist beim Skispringen in Oslo trotz guter Sprünge von Katharina Althaus und Markus Eisenbichler am Podest vorbeigesprungen und beendete den Wettkampf auf dem fünften Platz. Der klare Sieger hieß - wie bei Olympia - Slowenien.

Das slowenische Team war beim Mixed-Wettbewerb in Oslo nicht zu schlagen. Der Olympiasieger mit Ursa Bogataj, Lovro Kos, Nika Kriznar und Timi Zajc siegte mit dem großem Vorsprung von 75,2 Punkten. Österreich konnte sich mit einer Aufholjagd im zweiten Durchgang den zweiten Platz knapp vor Norwegen sichern. Nur 0,8 Punkte trennten die beiden Teams.

Der Mixed-Wettkampf war gleichzeitig das erste Mixed-Springen, das nach dem Anzug-Eklat der Olympischen Winterspiele stattfand. Dort waren bei der Premiere des Wettkampfformates gleich mehrere Skispringerinnen - darunter auch Deutschland - disqualifiziert worden, was für eine Welle der Kritik an den Kontrollen und der FIS führte. In Oslo lief es regelkonform ab - kein Team wurde disqualifiziert.

Für das deutsche Team eröffnete Juliane Seyfarth das Springen. Die 32-Jährige kam im ersten Sprung auf 110,5 Meter. Als Zweiter ging Markus Eisenbichler für den DSV vom Bakken. Der Bayer zeigte einen starken Sprung und landete bei 128,5 Metern.

Geiger erneut mit Windpech - Deutschland fällt auf Platz fünf zurück

Für Katharina Althaus ging es auf 122 Meter - ein Klassesprung für die Oberstdorferin. Deutschland belegte zu diesem Zeitpunkt den zweiten Platz.

Aber Schlussspringer Karl Geiger hatte bei seinem ersten Sprung - wie schon so oft in dieser Saison - deutlich schlechtere Windbedingungen als seine Konkurrenten und sprang nur auf 107,5 Meter. Dadurch fiel das das deutsche Team auf den fünften Platz zurück - 11,8 Zähler fehlten auf das Podium.

Die schwierigen Windverhältnisse prägten auch die ersten Sprünge im Finale. Juliane Seyfarth musste kämpfen und konnte die gute Weite aus dem ersten Sprung nicht wiederholen. Mehr als 95,5 Meter waren da nicht drin.

Althaus und Eisenbichler mit sehr guten Sprüngen

Besser machte es Eisenbichler. Er brachte mit seinem zweiten guten Sprung, der wieder 128,5 Meter weit ging, das deutsche Mixed-Team wieder etwas näher an das Podium. "Ich mag einfach gute Sprünge zeigen und das Team unterstützen", sagte Eisenbichler im ZDF - so einfach geht's.

Althaus unterstrich ihre gute Saisonform und sprang auf 125 Meter - drei Meter weiter als im ersten Durchgang. Geiger, am Vortag Dritter in Lillehammer, schaffte es auf 125,5 Meter - ein guter zweiter Sprung, aber zu wenig für das Podium - 34 Punkte fehlten auf Rang drei. "Den ersten habe ich sauber daneben getreten, das hat mir richtig leidgetan. Im Teamspringen ist das doppelt bitter. So ganz weit runter geht es noch nicht, deshalb morgen besser machen", sagte Geiger.

Mixed-Wettbewerb fließt nicht in die Raw-Air-Wertung

Auch wenn der Wettkampf im Rahmen der Raw-Air-Tour stattfand, wird das Mixed-Springen nicht in die Gesamtwertung einberechnet. Dadurch, dass nur zwei Athleten und Athletinnen pro Team starten dürfen, wäre der Wettkampf zu wettbewerbsverzehrend gewesen.