Skispringen | Weltcup in Willingen Skispringen - Deutsches Mixed-Team verpasst in Willingen das Podest

Stand: 28.01.2022 18:42 Uhr

Das DSV-Quartett hat es beim Mixed-Springen in Willingen nur auf Rang vier geschafft. Einzig Katharina Althaus präsentierte sich in guter Verfassung.

Im einzigen Mixed-Springen der Saison ist das deutsche Skisprung-Team deutlich am Sieg vorbeigesprungen. Katharina Althaus, Markus Eisenbichler, Juliane Seyfarth und Karl Geiger kamen nicht über Platz vier hinaus.

Das slowenische Quartett, bestehend aus Ema Klinec, Cene Prevc, Ursa Bogatay und Anze Lanisek, gewann vor Norwegen und Österreich. "Man kann schon sagen, dass wir die Generalprobe verpatzt haben", sagte Bundestrainer Maximilian Mechler.

Althaus die Beste im DSV-Team

Althaus zeigte sich als Startspringerin des deutschen Teams in einer guten Vor-Olympia-Form. Mit 126 und 127 Metern konnte sie in beiden Durchgängen überzeugen und war auf Augenhöhe mit der japanischen Top-Springerin Yuki Ito.

Als zweiter Springer hatte Eisenbichler vor allem im ersten Durchgang Probleme. Bei seinem ersten Versuch landete er bei 129,5 Metern und konnte nicht mehr beide Skier auf dem Boden halten. Entsprechend hohe Abzüge gab es bei den Haltungsnoten.

Im zweiten Durchgang konnte er sich deutlich steigern. Zwar war sein Sprung mit 129 Metern ein wenig kürzer, der Flug in seiner Gesamtheit aber deutlich besser. Trotzdem blieb er auch hinter den eigenen Erwartungen zurück und sorgte dafür, dass die siegreichen Slowenen sich einen Vorsprung erspringen konnten.

Geiger nicht mehr in Titisee-Neustadt-Form

Der stieg im direkten Vergleich zwischen Ursa Bogatay und Juliane Seyfarth deutlich an. Im ersten Durchgang verlor Seyfarth über 20 Punkte auf ihre Konkurrentin, ein Sieg war für das deutsche Team unter diesen Umständen gegen ein sehr ausgeglichenes slowenisches Team nicht möglich.

Im zweiten Sprung konnte sich Seyfarth immerhin auf 119 Meter steigern. "Das waren keine optimalen Sprünge. Das tut mir leid fürs Team, aber ich habe alles gegeben", sagte Seyfarth.

Nach seinem Doppelsieg in Titisee-Neustadt zeigte auch Karl Geiger kein absolutes Top-Niveau, im ersten Durchgang verlor er mit 132,5 Metern sogar 8,5 Meter auf Lanisek.

Mit seinem zweiten Sprung über 129 Meter flog er an einem deutschen Podestplatz vorbei. 1,1 Punkte fehlten am Ende auf die drittplatzierten Österreicher. "Das wurmt mich schon. Mit einem schlechten Sprung ziehst du das ganze Team herunter", sagte Geiger.