Skispringen | Weltcup in Lahti Karl Geiger verliert Führung im Gesamtweltcup

Stand: 27.02.2022 17:53 Uhr

Beim Weltcup in Lahti büßte Skispringer Karl Geiger am Sonntag (27.02.2022) seine Spitzenposition im Gesamtklassement ein. Neuer Führender ist Ryoyu Kobayashi.

Für Geiger war es ein echter Rückschlag im Kampf um das Gelbe Trikot. Nach Sprüngen auf 125,5 und 123,5 Meter wurde er lediglich Fünfter. Neuer Führender ist Kobayashi, der sich mit einem starken Sprung im zweiten Durchgang auf 130,5 Meter vorübergehend das Leibchen sicherte. Er holte sich sogar den Tagessieg gemeinsam mit dem punktgleichen Halvor Egner Granerud.

"Das ist ein bisschen ärgerlich. Aber es war aber ein solider Wettkampf, daher ist alles gut. Ich war im zweiten Sprung etwas knapp dran, im ersten Moment hatte sich der Sprung gar nicht schlecht angefühlt", sagte Geiger.

Der bisherige Lahti-Dominator Stefan Kraft musste sich mit 124 und 128 Metern als Dritter geschlagen geben. Seinem österreichischem Landsmann Heinrich Wohlgenannt (129 und Meter) gelang wie schon im Einzel am Freitag eine Überraschung, er wurde Vieter. Manuel Fettner rundete als Sechster das starke Mannschaftsergebnis der Österreicher ab.

DSV-Trio kann Vorleistungen nicht halten

Etwas enttäuschend verlief der letzte Wettbewerb vor dem Raw Air in Norwegen für Markus Eisenbichler. Mit Podestambitionen gestartet, landete er im ersten Durchgang bei 123 Metern und hatte als 13. sein Ziel schon aus den Augen verloren. Nach einer Steigerung auf 127 Meter im zweiten Sprung steigerte er sich immerhin noch auf Rang acht.

Schmid rettet Wettkampf im zweiten Versuch

Auch Constantin Schmid konnte den starken Eindruck, den er im ersten Einzel- und im Mannschaftsspringen hinterlassen hatte, bestätigen. Nach einem schwächeren ersten Sprungs (116,5 Meter) konnte er nach einem Satz auf 125,5 Meter noch einige Plätze gutmachen und schaffte er es als 19. aber wieder in die Top 20.

"Der zweite Sprung war echt in Ordnung. Der erste war nicht gut und das nervt mich ein bisschen. Aber ich ärgere mich jetzt nicht darüber, denn der Abschluss war gut", sagte Schmid.

Severin Freund gelang dagegen kein guter Abschluss. Mit 120 und 120,5 Metern blieb er in beiden Durchgängen unter seinen Möglichkeiten und hatte nach zwei guten Wettkampftagen in Lahti keinen guten Abschluss. Freund wurde am Ende 23..

Ein deutsches Sorgenkind im Aufwind

Eine deutliche Leistungssteigerung gelang dagegen Stephan Leyhe. Nachdem er am Freitag im ersten Durchgang gescheitert war und im Mannschaftswettbewerb nicht ran durfte, legte er Weiten von 121,5 und 123 Meter hin und verabschiedete sich mit Rang 16 aus Finnland.

Pius Paschke verpasste erneut den Sprung ins Finale. Wie am Freitag enttäuschte er und untermauerte mit einer Weite von 113,5 Meter seine aktuell schwache Form.