Hinzenbach, Skispringen: Katharina Althaus

Weltcup im Skispringen Althaus nach Halbzeit-Führung nur Sechste in Hinzenbach

Stand: 11.02.2023 10:26 Uhr

Das Vorhaben sechster Saisonsieg für Katharina Althaus endet in Hinzenbach bitter. Nach einem schwachen zweiten Sprung fällt sie zurück - und verliert weiter Boden im Gesamtweltcup.

Katharina Althaus verzog das Gesicht nach ihrer Landung. Es war ein untrügliches Zeichen für diese eine Nachricht: Die deutsche Skispringerin hat das Springen am Samstagvormittag (11.02.2023) in Hinzenbach in Österreich trotz guter Ausgangsposition doch nicht für sich entscheiden können. Sie landete nach einem Fehler schlicht zu früh und wurde Sechste, nichts war es mit dem sechsten Sieg für die 26-Jährige in der laufenden Weltcup-Saison.

Althaus nach dem ersten Durchgang noch Erste

Stattdessen jubelten die Lokalmatadorinnen: Chiara Kreuzer gewann mit einem Zehntelpunkt Vorsprung vor der Gesamtweltcupführenden Eva Pinkelnig. Nozomi Maruyama aus Japan wurde ebenfalls knapp dahinter Dritte.

Nach dem ersten Durchgang führte noch Althaus mit 127,4 Punkten vor Chiara Kreuzer (125,6) und der Japanerin Nozomi Maruyama (125,5). Doch auch da bahnte sich schon ein spannedes Finale an: Die ersten zwölf Athletinnen waren innerhalb von zehn Punkten.

Althaus bleibt im Gesamtweltcup Zweite hinter Pinkelnig

Althaus bleibt damit im Gesamtweltcup weiterhin auf Rang zwei, hat aber nochmal ein Stück verloren im vermutlich bis zum März spannenden Rennen auf die Führende Eva Pinkelnig. Die Österreicherin gewann am Freitag in Hinzenbach und schaffte dann das nächste Podest. Damit hat sie bereits mehr als 200 Punkte Vorsprung auf Althaus.

Die Allgäuerin verpasste nach zwei Siegen an den letzten beiden Weltcup-Orten diesmal einen Erfolg. Nachdem sie in Hinterzarten und Willingen erfolgreich war, schaffte sie es nun eben auch im zweiten Anlauf auf der kleinen Anlage in Hinzenbach nicht.

Alle DSV-Springerinnen im Finale

Am Freitag hatte Althaus als Vierte zudem ihren neunten Podestplatz des Winters um gerade einmal 85 Zentimeter verpasst, aber angekündigt: "Es war eine enge Geschichte. Meine Sprünge waren nicht ganz optimal, ich bin dennoch zufrieden. Morgen ist hoffentlich noch ein bisschen mehr drin." Dieses Vorhaben hat sie dann nur eine Halbzeit lang umsetzen können.

Eine gute Nachricht bleibt aber: Alle sechs Springerinnen des Deutschen Skiverbandes hatten sich für den zweiten Durchgang qualifiziert. Hinter der stärksten Althaus wurde Selina Freitag Neunte. Die auf den Normalschanzen gewohnt starke Anna Rupprecht landete diesmal auf Platz 16 direkt vor Pauline Heßler. Agnes Reisch wurde 24. und Luisa Görlich 26.

WM-Generalprobe in Rasnov

Die Generalprobe für die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Planica folgt in einer Woche im rumänischen Rasnov. Dort treten dann sowohl die Männer als auch die Frauen an - an diesem Wochenende springen die Männer in Lake Placid in den USA.